Berechnung der Marktkapitalisierung

Der Begriff Marktkapitalisierung bezeichnet den gesamten Wert aller börsennotierten Wertpapiere der jeweiligen Aktiengesellschaft. Er errechnet sich aus dem aktuellen Kurs und der Gesamtanzahl der Unternehmensanteile, welche sich im freien Umlauf befinden.


Marktkapitalisierung

Die Berechnung der Marktkapitalisierung

Die Börsenkapitalisierung resultiert aus dem Aktienangebot eines Unternehmens und der Nachfrage. Sie reflektiert dabei die Markteinigkeit im Bezug auf das Eigenkapital des börsennotierten Ausgebers.

Im Wesentlichen beeinflusst die Erwartungshaltung der Aktieneigner bezüglich der künftigen Ertragsgenerierung eines Unternehmens die Börsenkapitalisierung.

Die Berechnung stellt sich wie folgt dar: 

  • Wenn ein Unternehmen beispielsweise 1.600.000 Aktien emittiert hat, sind davon zunächst die selbst gehaltenen Wertpapiere abzuziehen.
  • Angenommen, es befinden sich 100.000 Aktien im Selbstbehalt, so beträgt die Anzahl der frei im Umlauf befindlichen Anteile 1.500.000.
  • Die Aktie notiert derzeit bei 50 Euro.
  • Die Marktkapitalisierung errechnet sich aus der Multiplikation der Anteile mit dem aktuellen Kurs - in dem Beispiel wird die Börsenkapitalisierung mit 75.000.000 Millionen Euro festgestellt. 

Die Börsenkapitalisierung gibt Anlegern zwar Aufschluss zur Unternehmensbewertung, sie entspricht jedoch nicht der Summe, die zu einem Erwerb des Unternehmens aufzubringen wäre. 

Börsenkapitalisierung als Maßstab bei der DAX-Überprüfung

Der Termin für die umfangreiche Überprüfung des Deutschen Aktienindex DAX ist immer Anfang September. Die Arbeitsgruppe Indizes wird dann im Auftrag der Deutschen Börse AG die Zusammensetzung des DAX nach den sogenannten Regular-Richtlinien überprüfen. Die Marktkapitalisierung wird dabei das entscheidende Kriterium sein - an diesem Wert gemessen, kann die Inspektion zum Austausch eines Unternehmens führen.

Ein Titel wird dann ausgetauscht, wenn er seitens der Börsenkapitalisierung und des Umsatzes nicht mehr unter den ersten vierzig Emittenten rangiert. An seiner Stelle zieht ein anderes Unternehmen, welches sich aktuell nicht im DAX befindet, in den Deutschen Aktienindex ein. Voraussetzung dafür ist, dass die Marktkapitalisierung und der Handelsumsatz einen Platz unter den ersten 35 Unternehmen sichern. 

Auswechselungen nicht jedes Mal zwangsläufig

Der letzte Termin zur Überprüfung war im Juni, dabei kam es zu keiner Veränderung. Insider gehen bei dem kommenden Termin allerdings von Umstellungen aus, denn es mangelt nicht an Aufsteigern, die die Kriterien Marktkapitalisierung und Umsatz erfüllen. Ob es jedoch wirklich zu Veränderungen beim DAX kommt, hängt davon ab, ob sich Kandidaten finden lassen, die den Anforderungen Handelsaufkommen und Marktkapitalisierung nicht mehr entsprechen. Dazu würde ausreichen, wenn eine der beiden Kriterien zu einer Platzierung oberhalb von Rang 40 führt. 


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