Silber: Neue Chancen oder weiter Desaster?

Einst war Silber ein Krisenmetall für Privatanleger, doch seit diesem Sommer wenden sich die Fans des Edelmetalls enttäuscht ab. Der Preis fiel in den letzten Monaten auf den tiefsten Stand seit vier Jahren, eine Trendwende ist nicht in Sicht.


Silber

Gründe für die nachlassende Attraktivität

Der Hauptgrund für den Preisverfall bei Silber liegt in der geplanten Zinswende in den Vereinigten Staaten. Die Ankündigung der Federal Reserve zeigt bereits jetzt Auswirkungen auf Währungen und Rohstoffe. Silber und Gold sind Investments ohne Zinsen und leiden angesichts eines steigenden Leitzinses in den USA unter Attraktivitätsverlust. Der amerikanische Leitzins soll bis 2017 auf 2,5 Prozent steigen, daher wirkt die Wall Street bereits heute wie ein Magnet.

Höhere Zinsen versprechen lukrativere Renditen, die Investoren bringen sich heute schon in die richtigen Positionen, Gold und Silber haben für sie als Anlageobjekte ausgedient. Der Trend kommt mit gewaltiger Stärke und zeigt sich an der Entwicklung des US-Dollars. Die US-amerikanische Währung legte in den letzten elf Wochen konstant zu und notiert gegenüber allen Hauptwährungen so stark wie schon seit vielen Jahren nicht mehr.

Silber leidet nicht nur unter der Dollarentwicklung  

Der Silberpreis ist in den letzten beiden Monaten um zwölf Prozent gefallen, doch war der Wertverlust lediglich die Fortsetzung des Abstiegs vom letzten Jahr. 2013 gab der Preis von Silber um 36 Prozent nach, dabei hatten Insider-Prognosen das Edelmetall bereits die 100-Dollar-Marke nehmen sehen. Ganz anders auf dem Höhepunkt der Euro-Krise, hier zeigte sich Silber als Krisenmetall und kratzte zumindest an der 50-Dollar-Schwelle. 

Die Angst um den Verfall der Gemeinschaftswährung ist fürs Erste vorbei. Die nachlassende Silbernachfrage hat den Preis wieder in die Region um die zwanzig Dollar pro Unze fallen lassen. 

Angebot und Nachfrage regulieren den Preis kaum

Neben politischen Herausforderungen hat Silber ein markantes Problem. Das Angebot kann nicht künstlich gedrosselt werden, weil große Mengen des Metalls als Nebenprodukt bei der Gewinnung von Kupfer und Zink anfallen. Die ständig vorhandenen großen Silbermengen drücken auf den Preis wie bei kaum einem anderen Rohstoff, die Notierungen könnten auch weiter fallen und die 15-Dollar-Grenze unterschreiten.

Aufkeimende Hoffnungen

Das aktuelle Preisverhältnis zwischen Gold und Silber ist ungewöhnlich, für den Wert einer Unze Gold müssen derzeit gut 68 Unzen Silber aufgebracht werden. Aufgrund dieses selten gesehenen Größenverhältnisses glauben viele Silberfreunde, dass der Preis sich wieder erholen wird. Noch vor fünf Jahren gab es ein Verhältnis von 40:1, wer noch weiter zurückblickt, findet zwischen den Edelmetallen Verhältnisse von bis zu 15:1. Allerdings kann bei keinem Investment von vergangener Performance auf zukünftige Entwicklungen geschlossen werden.


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