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ETF, das Instrument der Profis

Deutsche Vermögensverwalter entscheiden sich immer mehr für börsennotierte Indexfonds (ETF). Eine Umfrage des manager magazins zufolge favorisieren sie ETFs bevorzugt bei Investitionen in etablierte Märkte, ihre Bedeutung dürfte daher weiter zunehmen.


ETF

Exchange Traded Funds (ETF) haben mittlerweile ihren festen Platz im Portfolio

Nahezu 90 Prozent der Vermögensverwalter in Deutschland nutzen bei ihren Anlagen gelegentlich Indexfonds. Bei circa 40 Prozent der Anlagenprofis machen ETF mindestens 20 Prozent des Portfolios aus, während annähernd 70 Prozent der Investoren immerhin auf 10 Prozent ETF-Anteil verweisen kann. Nahezu die Hälfte aller befragten Vermögensverwalter gab an, in den kommenden Jahren den Anteil an Indexfonds zu steigern. Die Umfrage ergab weiter, dass kein einziger Verwalter seinen Anteil an Indexfonds senken will. Die Anlageverwalter nutzen ETFs vor allem zu günstigen Investitionen in Indizes, den primären Zweck sehen sie hauptsächlich in der Spiegelung der deutschen Aktien.

Gut 16 Prozent der Befragten gaben zur Antwort, dass sie bevorzugt in den Leitindex DAX investieren. Des Weiteren werden die Segmente Gold mit knapp 14 Prozent, US-Aktien (Dow Jones oder S&P 500) mit gut 13 Prozent sowie europäische Aktien (Eurostoxx) mit ebenfalls 13 Prozent favorisiert. Die Experten werden über diese Umfrageergebnisse kaum verwundert sein, denn sie wissen, dass in etablierte Märkten Investitionen durch ETF die größte Effizienz mit sich bringen. Der anerkannte Ökonom Eugene Fama hat für seine Theorie der effizienten Märkte erst vor Kurzem den Nobelpreis verliehen bekommen.

Anlageprofis entscheiden sich zunehmend für physische Nachbildungen

In den Umfrageergebnissen spiegelt sich auch die hitzige Debatte der Vermögensverwalter wieder, die sich über die Vor- und Nachteile von physischen Nachbildungen und synthetischen Spiegelungen streiten. Mittlerweile sind fast 70 Prozent der Verwalter von den Vorteilen der ETF überzeugt, die originalgetreue Spiegelungen darstellen, nur noch 10 Prozent der Experten geben an, synthetische ETF zu bevorzugen. Die Diskussion um das Für und Wider der beiden Varianten ist keinesfalls neu, sie beschäftigt die Profis schon lange Zeit.

Vereinfacht ausgedrückt sind die synthetischen Nachbildungen mit geringeren Kosten belegt und gelten als weniger aufwendig. Die physische Variante zeichnet sich durch geringere Risiken aus. So zeigt das Ergebnis der Umfrage auch, das deutsche Vermögensverwalter der Sicherheit einen höheren Wert beimessen. An der ETF-Umfrage beteiligten sich knapp 90 renommierte Vermögensverwalter, die insgesamt ein Vermögen von gut 25 Milliarden Euro für ihre Kunden managen.

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