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Family Office: Kapitalerhalt eine echte Herausforderung

Stiftungen haben derzeit ähnliche Probleme wie private Anleger. Die niedrigen Zinsen reichen zum Kapitalerhalt des Stiftungsvermögens nicht aus. Gefragt sind alternative Anlagestrategien, die höhere Renditen versprechen - ein Ziel, das viele Stiftungsmanager vor Herausforderungen stellt. In dieser Situation sind Family Office-Dienstleistungen gefragt.


Kapitalerhalt

Eine doppelte Aufgabe 

Ein Family Office ist eine Gesellschaft oder eine Organisationseinheit eines Finanzinstituts, die sich auf die Betreuung großer Vermögen spezialisiert hat. Zu den Kunden gehören besonders vermögende Privatkunden oder eben Stiftungen. Ob gemeinnützig oder auf andere Zwecke ausgerichtet, Stiftungen stehen dabei vor einer zweifachen Aufgabe: Zum einen soll das Stiftungsvermögen auf Dauer erhalten und gesichert werden, zum anderen sollen genügend Ausschüttungen realisiert werden, um das Stiftungsziel zu erfüllen. 

In der Vergangenheit verfolgten viele Stiftungen eine ausgesprochen konservative Anlagestrategie. Das Vermögen wurde überwiegend in festverzinslichen Anleihen erstklassiger Bonität investiert. Solange das Zinsniveau entsprechend hoch war, ging das Kalkül auf. Die Anleihen garantierten fest kalkulierbare Zahlungen, die sowohl die nötigen Entnahmen als auch den Kapitalerhalt ermöglichten. Seit die Zinsen kontinuierlich rückläufig sind und hochverzinsliche Papiere im Bestand zunehmend auslaufen, funktioniert dieses Modell nicht mehr. 

Neue Kapitalerhalt-Strategien gefragt 

Family Offices erleben daher derzeit ein reges Interesse von Stiftungen. Dabei ist manchmal durchaus Überzeugungsarbeit notwendig, um eingetretene Pfade in der Anlagepolitik zu verlassen. Family Office-Vertreter raten dazu, nicht nur auf eine Erhöhung des Aktienanteils im Portfolio zu setzen. Aktien sollten zwar auf jeden Fall mit berücksichtigt werden - schon deshalb weil sich Dividendenwerte alleine schon durch die Dividende besser rentierten als herkömmliche Anlagen. Stiftungen können hier aufgrund ihrer langfristigen Orientierung kurzfristige Kursschwankungen besser verkraften als andere Vermögen.

Daneben werden aber auch Anleihen aus Regionen mit besonderer Wachstumsdynamik empfohlen. Hier ist die Verzinsung häufig höher als zum Beispiel bei deutschen Staatspapieren. Auch für Stiftungen gilt dabei  die grundsätzliche Investment-Regel, nicht alles auf eine Anlagekategorie zu setzen. Es kommt immer auf die Mischung an.

 

 

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