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Gehaltserhöhungen richtig verhandeln

Im Januar stehen traditionell in allen Branchen und in ganz Deutschland Gehaltsverhandlungen auf dem Programm. Mitarbeiter gehen mit hohen Erwartungen in diese Gespräche. Für Unternehmen ist es wichtig, seine Angestellten zu motivieren und diese lang an die Firma zu binden.


Gehaltserhöhungen

Maßgeschneiderte Lösungen anbieten

Geld ist nicht immer das beste Angebot in einer Gehaltsverhandlung. Vor allem gut bezahlte Mitarbeiter bevorzugen individuelle Leistungen. Es besteht häufig kein direkter Zusammenhang zwischen einem hohen Gehalt und der Motivation des Angestellten.

Ob das Unternehmen einen kleinen Personalstamm betreut oder Hunderte von Mitarbeitern beschäftigt, wichtige Grundpfeiler für die Motivation sind ein gutes Arbeitsklima sowie eine gerechte Behandlung und Anerkennung durch Vorgesetzte. Fühlt sich der Beschäftigte als wichtiges und vollwertiges Mitglied der Gruppe, steigt seine Arbeitsmoral. Regelmäßiges Team-Building und Feedback-Gespräche sorgen für eine offene und produktive Atmosphäre. Individuelle Leistungen für die Motivation können zum Beispiel Fortbildungen, ein Firmenwagen oder flexible Arbeitszeiten sein. Immer mehr Unternehmen entscheiden sich außerdem dazu, das Homeoffice zum festen Bestandteil des Arbeitsalltags zu machen.

Insbesondere hoch qualifizierte Kräfte werden stark auf dem Arbeitsmarkt umworben. Um sie auf lange Sicht an das Unternehmen zu binden, ist eine maßgeschneiderte Leistungszugabe die beste Wahl.

Steuerfreie Gehaltserhöhungen sind möglich

Ist eine finanzielle Zugabe das Ergebnis der Verhandlungen, gibt es Wege, diese für Mitarbeiter und Arbeitgeber steuerlich zu optimieren. Die bloße Erhöhung des Gehaltes oder die Zahlung von Prämien muss voll versteuert werden. Um unnötige Zahlungen an das Finanzamt zu vermeiden, können Firmen zu den drei folgenden Optionen greifen:

  • monatlich 44 € im Rahmen der Freigrenze,
  • 6,10 € pro Arbeitstag für die Verpflegung,
  • drei Mal jährlich 60 € für persönliche Anlässe.  

Die Einzelbeträge summieren sich zu 2.000 €, die jährlich an jeden Mitarbeiter steuerfrei weitergereicht werden können.

Die Abwicklung dieser Beträge kann an spezielle Dienstleister ausgelagert werden. Diese übernehmen die Verwaltung und sorgen dafür, dass die einzelnen Posten zur richtigen Zeit ausgezahlt werden. So ist es zum Beispiel wichtig, das die 44 € im Rahmen der Freigrenze monatlich ausgezahlt werden. Wird der Posten in einem Monat vergessen, kann das Geld für diesen Monat nachträglich nicht mehr steuerfrei ausgezahlt werden.

Die Dienstleister arbeiten mit aufladbaren Geldkarten. Diese eignen sich für die Zahlung an Tankstellen, in Supermärkten und bei einer Vielzahl anderer Partner. Der Mitarbeiter kann den Betrag auf der Karte frei nutzen. Für Unternehmen bedeutet die Auslagerung an einen Dienstleister einen geringeren Verwaltungsaufwand und eine optimierte Bearbeitung. 


 
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