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Höhere Zinsen möglich?

Für klassische Festgeld- oder Tagesgeldeinlagen gibt es hierzulande kaum noch Ertrag. Aktuell liegen die Zinsen bei beiden Anlageformen im Schnitt deutlich unter einem Prozent. Da die EZB unbeirrt an ihrem Niedrigzinskurs festhält, dürfte sich in naher Zukunft hieran auch nichts ändern.


Höhere Zinsen

Zugang zu ausländischen Banken 

In anderen Ländern sieht die Lage zum Teil anders aus. Hier bieten Banken höhere Zinsen. Das Problem ist: oft sind diese Institute am deutschen Markt nicht vertreten, weder über eine Niederlassung, noch einen Online-Auftritt oder ein Call-Center. Der Zugang für deutsche Investoren ist daher schwierig.

Diese Hürde versucht die neue Plattform www.weltsparen.de zu überwinden. Sie wird vom ehemaligen McKinsey-Partner Tamaz Georgadze gemeinsam mit zwei früheren Kollegen betrieben. Die Geschäftsidee ist einfach. Über die Plattform wird Geld von Anlegern gesammelt und über ein Partnerinstitut, die MHB-Bank in Frankfurt, an das jeweilige ausländische Institut, das höhere Zinsen  bietet, transferiert. Dort wird dann für die deutschen Kunden ein entsprechendes Konto geführt. 

EU-Einlagenschutz gilt

Derzeit beschränkt sich das Angebot auf Festgeldanlagen, Tagesgelder sollen folgen. Im Bankenpool befinden sich ausschließlich Institute mit Sitz in der EU. Dies bietet Anlegern Sicherheit auf der Grundlage der EU-Einlagensicherungsvorschriften. Danach sind Einlagen bis 100.000 Euro geschützt. Auch die MHB-Bank bietet diese Sicherheit. 

Die Plattform selbst agiert nicht als Bank. Sie ist lediglich vermittelnd tätig, informiert und handelt die Konditionen mit den jeweiligen Banken aus. Dafür erhalten die Plattformbetreiber Provisionen. Die MHB-Bank kümmert sich um die Kundenlegitimation und die Zahlungsverkehrsabwicklung. 

Break-even im nächsten Jahr?

Die Plattform richtet sich an erfahrene und gut informierte Kunden, die ihre Finanzentscheidungen eigenverantwortlich treffen. Weltsparen-Kunden bringen im Schnitt 20.000 Euro für ihr Investment mit. Über Kundenzahlen schweigen die Plattform-Betreiber. Im nächsten Jahr will man ein Anlagevolumen von 400 bis 500 Mio. Euro erreichen - die Größenordnung, ab der das Geschäft profitabel ist.

Trotz eines merkwürdigen Bauchgefühls, gibt es an dieser online-Plattform nicht wirklich substanziell etwas auszusetzen. Das diese Dienstleistung Geld kostet, muss jedem Anleger klar sein, auch wenn das nicht offen kommuniziert wird.

 

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