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Inflation: 0,7% in der Euro-Zone

Die Inflation in der Euro-Zone ist im Vergleich zum Vormonat erneut gesunken. An den Märkten geht das Deflationsgespenst um. Wie wird sich die Europäische Zentralbank (EZB) dieser bedrohlichen Herausforderung stellen?


Inflation

Die Hintergründe der sinkenden Inflation

Der außergewöhnlich milde Winter kann als Ursache dafür angeführt werden, dass sich die Preise für Heizöl und Benzin entgegen der sonst üblichen Tendenz entwickelt haben. Die Verbraucher konnten einige Euros bei den Heizkosten und bei der Nutzung ihrer Kraftfahrzeuge sparen.

Doch ist die Freude nur von kurzer Dauer, denn das europäische Statistikamt Eurostat veröffentlichte am Montag erneut sinkende Inflationsraten für die Euro-Zone. Die Teuerung liegt in der Europäischen Gemeinschaft aktuell bei 0,7 Prozent und damit wieder auf dem Niveau vom November 2013. Auch die im Februar gestiegenen Tabak- und Strompreise konnten die Negativentwicklung nicht aufhalten.

Die Notenbanker befürchten, dass sich die schwache Inflation zur Deflation umkehrt und die ganze Euro-Zone vor eine neue Herausforderung stellt. Die Märkte erwarten von den Zentralbankern effiziente Maßnahmen zur Bekämpfung der Deflationsgefahr.

In einigen Staaten der Euro-Zone ist von Inflation keine Spur mehr

Der Mittelwert für die Inflation der Euro-Zone liegt bei 0,7 Prozent. Doch gehören Inflationswerte in Ländern wie Zypern und Griechenland längst der Vergangenheit an, von der Mittelmeerinsel werden Preisrückgänge von 1,3 Prozent gemeldet. Bei den Griechen wurden 0,9 negative Prozentpunkte registriert. Weitere Sorgenländer bezüglich der Inflation sind Portugal und die Slowakei, bei diesen sind jeweils minus 0,1 Prozent festzustellen. 

Dass die Inflation der Euro-Zone überhaupt den aktuellen Mittelwert erreichen konnte, ist Staaten wie Finnland, Malta und Österreich zu verdanken. Bei den Skandinaviern und auf der Mittelmeerinsel lag die Inflation mit jeweils 1,6 Prozent in dem Bereich, den die EZB als Untergrenze für die ganze Euro-Zone anstrebt. Bei den Österreichern wurde die Teuerung mit 1,5 Prozent festgestellt, auch dieser Wert freut die Zentralbanker. Deutschland liegt bei der Inflation der Euro-Zone eher im Mittelfeld, die heimische Teuerungsrate wurde mit 1,0 Prozentpunkten angegeben.

 

 

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