Anleihen mit interessanten Renditen

In Zeiten wirtschaftlicher Krisen ist die Suche nach rentablen Geldanlagen eine kreative Herausforderung. Staatsanleihen und Hochzinsanleihen haben daher in der jüngeren Entwicklung immer mehr Zulauf bekommen. Doch bei allen Chancen, die sich bieten, sollten Sie die Risiken keinesfalls unterschätzen.


Anleihen mit interessanten Renditen

Freud und Leid mit Staatsanleihen

Wenngleich Spanien immer wieder durch die wirtschaftliche Krise in die Schlagzeilen gerät, Staatsanleihen mit einer Laufzeit von 10 Jahren erzielen eindrucksvolle fünf Prozent und mehr. Noch beliebter sind Länder wie Indonesien oder die Türkei, weil die Anleger zusätzlich auf die Aufwertung der Währungen hoffen können. Das kann bei derartigen Anleihen zu attraktiven Gewinnen führen. Es kann, muss aber nicht, denn die Reise kann auch in die entgegengesetzte Richtung gehen.

Problematisch kann es bei längeren Laufzeiten werden, und in vielen Fällen sind derartige Länder nicht so liquide, wie man es von deutschen Staatsanleihen kennt. Auf Fonds zu setzen, kann ein guter Weg sein, doch auch hier ist natürlich Vorsicht geboten. Investmentfonds sind nicht nur durch Zinszahlungen erfolgreich, sondern auch durch durch Kurs- und Währungsgewinne, die beim Verkauf erzielt werden können. Dies kann aber natürlich auch genau anders herum kommen. 

Großer Run auf Hochzinsanleihen

Die Tatsache, dass sich in letzter Zeit zahlreiche, risikobereite Anleger vermehrt auf Hochzins-Unternehmensanleihen gestürzt haben, darf nicht den Blick verstellen, dass das Hoch der Renditechancen bereits der Vergangenheit angehören könnte. Wenn Sie also mit Hochzinsanleihen Geld verdienen wollen, müssen Sie schon sehr genau prüfen, wo sich das wirklich lohnt. Insbesondere der Begriff "Mittelstand" sollte nicht allzu verklärt bewertet werden, denn er vermittelt zwar Seriosität und Sicherheit, dahinter verbergen sich aber auch mögliche Unternehmenspleiten.

Von den 73 Hochzinsanleihen (Definition: über 6% Anfangsrendite), die es zur Zeit gibt, werfen nur noch 52 eine aktuelle Rendite von fünf Prozent oder mehr ab. Insgesamt gilt für Hochzinsanleihen, dass Sie sich nur dann für diese Papiere entscheiden sollten, wenn Sie absehen können, dass Sie nicht in die Zwangslage versetzt werden, diese verkaufen zu müssen. Hochzinsanleihen sind zuweilen starken Schwankungen ausgesetzt, sodass Sie im schlechtesten Fall herbe Verluste verkraften müssen. Außerdem besteht - das sollten Sie immer im Hinterkopf haben - das Risiko des Totalverlustes.

Der Blick fürs große Ganze

Staatsanleihen und Hochzinsanleihen sind als Beimischung innerhalb der eigenen Finanzplanung in bestimmten Größenordnungen durchaus eine Option. Gleichzeitig sind sie jedoch nur ein kleiner Teil eines schlüssigen Gesamtkonzepts. Sie sind gut beraten, wenn Sie zunächst einen unabhängige Analyse vornehmen lassen, bevor Sie die konkrete Strategie in Angriff nehmen. Helfen kann Ihnen zum Beispiel ein Finanzberater auf Honorarbasis.


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