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Aktien-Dividenden sind die neuen Zinsen

Der deutsche Sparer sitzt in einer Falle, nämlich der Zinsfalle. Es wird kaum noch Rendite erzielt, das Gegenteil ist der Fall, es kann Geld kosten. Aber es gibt Alternativen zum Sparbuch. So lassen sich regelmäßige Erträge für den Aufbau eines Vermögens auf andere Art und Weise besser erzielen.


Dividenden

Der Aktienmarkt, das fremde Gebiet

Den meisten Leuten ist der Aktienmarkt ein fremdes Gebiet. Man setzt sie gleich mit Spekulationen und Verlusten, der Bezug zur Altersvorsorge ist gar nicht vorhanden. Dabei ist ein regelmäßiges passives Einkommen durch Dividendenerträge kaum bekannt. Aber es gibt erfolgreiche Investitionen in Aktien, die eine annehmbare Dividendenausschüttung mit sich bringen. Als erstes sollte man eine Geldanlage in Aktien als langfristige Anlage sehen. Es ist die Rede von mindestens fünf bis zehn Jahren, aber oftmals über zehn Jahre, wo das Kapital als Investition bestehen bleibt. Wer vorhat, in ein bis zwei Jahren einen neuen Wagen zu kaufen oder ein Eigenheim zu erwerben, der sollte das Geld aber nicht in Aktien anlegen.

Auch wer nach vier Wochen nervös wird, wenn der Kurs um 5 % gefallen ist, sollte keine Nervosität aufkommen lassen, das gehört zu volatilen Wertpapieren dazu. Der durchschnittliche Kursanstieg (ohne Dividende) liegt pro Jahr bei 5 bis 6 %, allerdings trifft dieser "Erwartungswert" nur in ganz wenigen Jahren ein, ebenso ist der jährliche Kursanstieg jährlich total unterschiedlich. Dabei heißt es nicht umsonst: Dividenden sind die neuen Zinsen. Wer ein Vermögen aufbauen möchte oder eine Altersvorsorge, sollte nicht mehr an den Aktien vorbeigehen, denn nur das reine Ersparte bringt kaum noch einen Ertrag. An der Börse aktiv werden, so heißt die Devise.

Investmentfonds und ihre Anbieter

Man braucht kein Profi zu sein, wenn man die Chancen der Aktien nutzen möchte. Es gibt für Privatanleger Investmentfonds, die von Experten verwaltet werden. Viele Internetseiten bieten hierzu Hilfe an. Aber was sind eigentlich Investmentfonds? In solch einem Fall wird das Geld von vielen Anlegern zusammengetan und Profis verwalten das Geld. Für diese Leistung werden von den Anbietern der Investmentfonds Gebühren berechnet.

Aus diesem Grund sollte man darauf achten, welcher Anbieter preisgünstig arbeitet. Gebühren oder Provisionen können ihren Gewinn reduzieren und können auch einen großen Teil des Vermögens zunichte machen.

Eine Aktiengesellschaft ist gesetzlich verpflichtet, 5 % des Reingewinns den Reserven zuzuordnen, allerdings nur wenn sie noch nicht 20 % des einbezahlten Aktienkapitals erreicht haben. Es gibt auch weitere gesetzliche und unternehmensabhängige Regelungen, was mit dem Reingewinn passieren soll. Das wiederum schmälert die Bemessungsgrundlage für die Dividendenhöhe und stärkt zudem den Eigenkapitalbestand. Außerdem wird die Dividende nicht in einem Jahr ausgegeben, in dem Reingewinn eröffnet wurde. Die Dividenden werden erst nach der Generalversammlung im darauf folgenden Jahr ausgeschüttet.

Dividenden als Alternative 

Dividenden dürfen erst bestimmt werden, wenn die gesetzlichen Buchungen erledigt wurden. Danach kann das Management eine Dividendenausschüttung bei der Generalversammlung veranlassen. Der deutsche Aktienindex Dax ist seit Monaten auf einem Höhenflug. Das ist für die Investoren ein glückliches Erlebnis, die einer Gewinnausschüttung in so gekannter Höhe entgegenblicken. In diesem Jahr kommt der üppigste Geldregen der börsennotierten Unternehmungen. Es werden satte Rekord-Dividende von 41,7 Milliarden Euro ausgeschüttet. Damit steigen die Dividendenzahlungen zum fünften Mal an. Deshalb sollte der Verbraucher, der Vermögen aufbauen möchte, nicht mehr aufs Sparbuch, Tages- oder Feldgeld setzen, da hier kaum noch Zinsen zu holen sind. Auch der konservative Anleger traut sich immer mehr an Aktien mit hoher Dividendenrendite heran und fährt gut damit.


 
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