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E.on streift die Gazprom-Fesseln ab

Bei E.on spricht man im Bezug auf die jüngsten Entwicklungen von einem "Meilenstein in der Diversifizierung". Der Konzern hat mit Kanada einen Gas-Liefervertrag in Milliardenhöhe abgeschlossen. Mit diesem Schritt hat sich das Unternehmen ab 2020 auch ein Stück Unabhängigkeit von dem russischen Partner Gazprom erarbeitet.


E.on streift die Gazprom-Fesseln ab

E.on, der größte Energiekonzern Deutschlands, hat mit Kanada einen Großvertrag über die Lieferung von Flüssiggas abgeschlossen. Rund 6,5 Milliarden Kubikmeter verflüssigtes Gas (Rohstoffe) oder auch LNG pro Jahr wird der Energiekonzern ab 2020 von Pieridae Energy, einem kanadischen Konzern, beziehen. Diese bestätigte ein Sprecher der E.on.

Das Volumen würde rund sieben Prozent des Gasverbrauches pro Jahr in Deutschland entsprechen. Während ein Preis nicht bekannt gegeben wurde, belaufen sich die Schätzungen der Branche auf mehrere Milliarden Euro jährlich.

Von dem E.on-Sprecher wurde der Vertragsabschluss als Meilenstein in der Diversifizierung des Konzerns beschrieben. Der Energiekonzern kauft zu dem Gas aus der eigenen Förderung aus Russland und Norwegen Gasbestände dazu.

Der aktuell schwächelnde Staatskonzern Gazprom aus Russland ist einer der Hauptlieferanten der E.on. Erst im vergangenen Jahr hatte der deutsche Energiekonzern eine Preissenkung durchsetzen können, die mittlerweile für die Gerüchte gesorgt hat, dass Deutschland die Lieferverträge mit den Russen komplett kündigen wolle. (FR/BHB)


 
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