Niedrige Zinsen und wenige Anreize zum sparen
Die Zinspolitik der EZB bringt nicht nur Vorteile mit sich, die sich unter anderem bei der Aufnahme von einem Kredit zeigen. Sie bringt auch diverse Nachteile für Anleger mit sich, die sich mit niedrigen Zinsen und somit geringen Renditen beschäftigen müssen. Traditionelle Geldanlagen wie das gute alte Sparbuch, Tagesgeld oder Festgeld funktionieren im Prinzip gar nicht mehr. Die Renditen darauf sind so gering, dass diese noch nicht einmal die Inflation ausgleichen. Das Ersparte verliert somit an Wert, ohne dass die Summe reduziert wird.
Eltern und Großeltern, die für ihren Nachwuchs etwas zur Seite legen wollen, müssen daher darauf achten, dass eine Geldanlage gefunden wird, die sich als lukrativ erweist. Schließlich sollen die Bemühungen über die Jahre nicht umsonst gewesen sein und der Nachwuchs mit dem Ersparten einen guten Start ins Erwachsenenleben haben.
Wie soll das Sparen funktionieren?
Als Geldgeber für den Nachwuchs muss man sich überlegen, wie man sparen will. Sollen kleine monatliche Zahlungen erfolgen? Oder kann eine größere Summe über einen längeren Zeitraum angelegt werden? Entsprechend der Ausrichtung des Sparens kann dann die passende Geldanlage gewählt werden.
Wer monatlich etwas Geld zur Seite legen will, der wird um ein Guthabenkonto für Minderjährige nicht herumkommen. Diese werden von vielen Bankhäusern angeboten und werden in der Regel mit zumindest zwei Prozent verzinst. Keine riesige Summe, aber immer noch besser als überhaupt keine Rendite.
Kann hingegen eine feste größere Summe über einen längeren Zeitraum zur Seite gelegt werden, besteht die Möglichkeit, das Geld in eine Einmalanlage zu geben. Allerdings bringt ein Festgeldkonto aktuell nicht mehr als 1,85 Prozent an Zinsen. noch weniger als das Guthabenkonto für Minderjährige.
Wem dies zu wenig ist und wer sich traut, die Geldanlage für den Nachwuchs zu überwachen und zu begleiten, der könnte sich im Wertpapierhandel versuchen. ETFs sind beispielsweise Fonds, in die regelmäßig Geld eingezahlt werden kann. Sie bringen keine feste Laufzeit mit, sodass auf negative Kursschwankungen zu jeder Zeit reagiert werden kann. Obendrein kann die Geldanlage direkt vom heimischen Sofa aus betreut und verwaltet werden.
Unser Tipp: ETFs verlangen keine hohe Mindesteinlage. Wer monatlich nur 25 Euro einzahlt, kann schon viel bewegen. Investiert werden sollte in Indexfonds, die möglichst breit aufgestellt sind.