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USA: Marode Infrastruktur

Die Infrastruktur der USA wird zunehmend zur Herausforderung für die Regierung. Nicht nur an Highways, Gleisen und Staudämmen nagt der Zahn der Zeit, auch die Kanalisation vieler Metropolen ist vom Verfall gezeichnet.


Infrastruktur

Baufällige Infrastruktur erfordert riesige Summen

Defekte Wasserleitungen in den Wolkenkratzern New Yorks lassen zahlreiche Bautrupps durch die ganze Nacht arbeiten. Doch sind die Schäden so umfangreich, dass Tausende von Einwohnern den kommenden Tag ohne Dusche beginnen müssen. Die Finanzmetropole ist bei weitem kein Einzelfall, die marode Infrastruktur wird in allen Bundesstaaten der USA zum ernsten Problem.

Die Vereinigung der amerikanischen Bauingenieure hat in einer Hochrechnung ermittelt, dass die USA in den kommenden sechs Jahren 3,6 Billionen Dollar zur Verbesserung der Infrastruktur investieren sollten. Dieses Investitionsaufkommen könnte nach Meinung von Insidern der Wirtschaft in den USA ein enormes Konjunkturprogramm generieren. 

Persönliche Erfahrungen

Präsident Obama würde mit der Verbesserung der Infrastruktur lieber heute als morgen beginnen, denn er sieht die Auswirkungen des Verfalls täglich bei einem Blick aus dem Fenster. Die Brücke in seinem Sichtfeld ist seit zwei Monaten für den Verkehr gesperrt und führt zu gewaltigen Staus im alltäglichen Berufsverkehr. 

Doch wird dieser vergleichsweise harmlose Fall von vernachlässigter Infrastruktur in anderen Staaten der USA von Ereignissen überlagert, bei denen bedenklicher Brückenzustand bereits Menschenleben gekostet hat.

Der Präsident zögert

Obama ist der hohe Investitionsdruck bewusst, er hat jedoch bei der Bereitstellung der erforderlichen Finanzmittel Probleme. Die Gelder zum Ausbau und Unterhalt der Straßen werden durch die Mineralölsteuer erzeugt, doch die zeigt angesichts immer niedrigerer Verbrauchswerte signifikante Rückgänge auf. Der Präsident kann die Mineralölsteuer nicht ohne das Einverständnis der Republikaner anheben, doch die verweigern ihre Zustimmung. In den USA betragen die Aufwendungen für die Infrastruktur lediglich 1,5 Prozent des BIP. 

Anleger können beispielsweise mit einem ETF der BNP-Paribas in globale Infrastrukturprojekte investieren. Dieser Indexfonds spiegelt die Entwicklung von dreißig Titeln des weltweit diversifizierten Infrastrukturindex NMX30. Aktien aus den USA füllen das Portfolio zu knapp fünfzig Prozent, Kanada und Großbritannien sind mit jeweils zehn Prozent vertreten. 

 

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