Bei aller emotionalen Unterstützung: Flüchtlinge kosten viel Geld

Die Bundesregierung hat für dieses Jahr die Aufnahme von 800.000 Asylbewerbern zugesagt. Bei aller emotionalen Unterstützung muss eines gesagt sein: Die Flüchtlinge werden uns langfristig viel Geld kosten. Der folgende Beitrag beschäftigt sich vor allem mit der finanziellen Herausforderung und stellt die Kosten detailliert heraus.


Flüchtlinge

Das Bundesministerium für Arbeit rechnet bis 2016 mit etwa 460.000 Asylsuchenden, die zunächst Hartz IV beziehen werden. Die Zahl der Flüchtlinge kann nach Einschätzung der Entscheidungsträger bis 2019 auf eine Million anwachsen. Das Ministerium hat sich ein primäres Ziel gesetzt: Diese Personen sollen schnellstmöglich in den deutschen Arbeitsmarkt integriert werden. 

Erste Zahlen zu den Kosten

Damit aus den Leuten, die als Flüchtlinge in die Bundesrepublik kommen, zeitnah Kollegen und Nachbarn werden, müssen die zuständigen Stellen große Summen in die Hand nehmen. Für Lebensunterhalt, Sprachkurse und die Eingliederung in den heimischen Arbeitsmarkt sind derzeit für 2016 Beträge zwischen 1.8 und 3.3 Milliarden Euro eingeplant. Die wenig genauen Angaben begründete das Arbeitsministerium mit aktuell unbekannten Quoten seitens der Asylantragsteller, deren Anerkennung, dem familiären Nachzug sowie den Integrierungserfolgen. 

Da die Kosten für die Flüchtlinge bis 2019 auf sieben Milliarden Euro ansteigen könnten, tauscht sich das Ministerium derzeit mit dem Finanzminister über die weitere Finanzierung aus. Zudem rechnet die Bundesanstalt für Arbeit für das kommende Jahr mit einem Zuwachs bei den Hartz-IV-Beziehern situationsbedingt zwischen 240.000 und 460.000 Personen.

Die Kosten im Detail

800.000 Flüchtlinge werden dieses Jahr in Deutschland erwartet, davon sollen nach ersten Einschätzungen zwischen 175.000 und 330.000 erwerbsfähig sein. Die Kosten für die Grundsicherung und Unterkunft begleicht der Bund mit schätzungsweise 1.5 Milliarden Euro. Dazu addiert sich eine weitere Milliarde für die Integrierung in den Arbeitsmarkt, 180 Millionen davon werden beispielsweise für Sprachkurse ausgegeben.

Hinter den Ausgaben steht ein Ziel

Die berufsbezogenen Sprachkurse sollen die Ankommenden schnellstmöglich fit für den deutschen Arbeitsmarkt machen, sie werden zudem von intensiven Vermittlungsbemühungen begleitet. Ein Problem wird es allerdings bei der Vermittlung geben: Obgleich die Geflüchteten voller Tatendrang erscheinen, sind nur die wenigsten von ihnen ausgebildete Fachkräfte. Es gilt also bei der moralischen Verpflichtung zur Aufnahme der Flüchtlinge vorrangig der Wille zur Leistung, auf dem die Politik aufbaut. 

Eine echte Lösung?

Deutschland hat ein demographisches Problem, bei dessen Lösung Asylsuchende einen wichtigen Beitrag leisten könnten. Unser Rentensystem ist zur perfekten Funktion auf möglichst viele Beitragszahler in Lohn und Brot angewiesen. Insofern mag der Zustrom junger Menschen begrüßenswert erscheinen.

Fakt ist, dass nicht alle die kommen, tatsächlich Bürgerkriegsflüchtlinge sind. Viele kommen, die keinen Anspruch auf Asyl haben und gehen müssten, würden die Gesetze eingehalten. Aber derzeit wird von der Politik alles schöngeredet und nach außen dringt die Botschaft, dass jeder hier bleiben kann.

Die reinen Zahlen weisen jedenfalls nicht unbedingt in Richtung des beschworenen „Kulturbereichernden“. Denn Migranten sind keine besseren Menschen, sondern haben ihre eigenen Probleme, die sie mit sich tragen. Hinzu kommt, dass aus Afrika und dem Nahen Osten vor allem junge Männer kommen, davon viele Muslime. Hier könnte die Integration an Sprache und Ausbildung scheitern, was wiederum ethnische und kulturelle Abgrenzung zur Folge haben würde.

Probleme überall

Erschwerend mag hinzutreten, dass viele der jungen Männer möglicherweise ohne Frau bleiben, was sicherlich keine gute Basis für ein friedliches Zusammenleben bildet. In Kombination mit dem islamistischen Frauenbild bahnt sich da eine weitere Quelle für Konflikte an.

Eine weitere Frage könnte sich hier stellen: Wieso unterstützt man die Krisenländer nicht viel stärker, um das Leben für die Menschen dort lebenswerter zu machen. Am Geld dürfte es kaum liegen, wenn man sich die Rettungen europäischer Krisenstaaten mit riesigen Milliardenbeträgen in Erinnerung ruft. Wäre es nicht denkbar, ein paar Milliarden in den Wiederaufbau der Kriegsländer zu investieren. Dann würde es von vornherein weniger Flüchtlinge geben.


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