Transparenz durch Standardisierung

Die zahlreich auf dem Markt etablierten Finanzprodukte verwirren Anleger aufgrund uneinheitlicher Beschreibungen. Die im Zeitalter der digitalen Revolution mögliche Standardisierung würde für Verbraucher zeitgemäße Transparenz bedeuten. Im Ergebnis erhielten sie die für sie geeigneten Anlageprodukte.


Transparenz

Standardisierung generiert Transparenz

Finanzprodukte stellen Verträge dar, die einerseits rechtssicher formuliert abgeschlossen werden, andererseits jedoch risikobehaftete Zukunftsversprechen sind. Aufgrund dieser Eigenart ist bei Finanzprodukten nicht immer gegeben, dass der Kunde wirklich das erhält, was er eigentlich wollte. Verbraucherschützer, Regulierungsbehörden und die Anleger selbst sehen insbesondere seit der Finanzkrise zunehmend mangelnde Transparenz bei Finanzprodukten.

Die Frage, welches Finanzprodukt für einen bestimmten Anleger das Ideale ist, kann auch dann nur schwer beantwortet werden, wenn die individuellen Anlagevorlieben bekannt sind. Denn Investmentfonds, Aktien oder Anleihen haben bislang keine Standardisierung durchlaufen, und weisen daher noch keine zum Vergleich dienlichen Kennzahlen auf.

Der technologische Fortschritt würde nicht nur eine Standardisierung ermöglichen, sondern könnte auch zur automatischen Profilierung der Anleger beitragen. Das Ergebnis wäre mehr Transparenz für alle Beteiligten, den Konsultationen würde die Effizienz zukommen, die sich Berater und Klient eigentlich wünschen.

Schlichte Kennzahlen führen zur Standardisierung

Klassifikationsstandards mit entsprechenden Kennzahlen haben bereits bei vielen Gütern des täglichen Bedarfs zu verbraucherfreundlicher Transparenz geführt. Die gleiche Vorgehensweise lässt sich auch bei Finanzprodukten anwenden, hier könnten Kennzahlen der Standardisierung den Weg ebnen und somit den Beratern die Arbeit erleichtern.

Als Grundlage könnte dabei die Einordnung der verschiedenen Anlageprodukte in unterschiedliche Risikoklassen dienen. Dieses Spektrum von Kennzahlen kann jederzeit um weitere Punkte erweitert werden. Das Ziel könnte sein, alle entscheidenden Kriterien eines Anlegers für seine Entscheidung mit überschaubaren Kennzahlen zu versehen.

Die Standardisierung müsste nicht nur einzelne Anlageklassen, sondern ganze Portfolios mit einbeziehen. Mit den so erschaffenen Standards wird Anlegern nicht nur Transparenz zuteil, sie erhielten gemäß ihrer Anlagepräferenzen die Produkte, nach denen sie suchen.

Was bedeutet die Standardisierung für die Berater?

Finanzberatern wird die Konsultation durch standardisierte Produkte wesentlich vereinfacht, ihnen kommt zukünftig die Aufgabe der Differenzierung zu. Ungeachtet des technologischen Fortschritts ist bei den Anlegern nach wie vor persönlicher Service gefragt. So muss beispielsweise die aktuelle Marktmeinung zu bestimmten Produkten interpretiert und die sich ändernde Risikobereitschaft mit dem Kunden besprochen werden. Standardisierung heißt keinesfalls Verlust von Individualität, genau in diesem Segment hat der Berater in der Zukunft seinen Wirkungsbereich.

Mit der die Standardisierung begleitenden Transparenz kann letztendlich das Vertrauen der Anleger zurückgewonnen werden, welches in der Vergangenheit durch zahlreiche Fälle von Fehlberatung enorm gelitten hatte. Die neuen Technologien erhöhen die Chancen der Anleger, immer zu den von ihnen favorisierten Produkten zu kommen, erheblich und sorgen darüber hinaus für Kosteneinsparungen.


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