Verbraucherberatung zu Nettotarifen und Honorartarifen

Wer für seine Altersvorsorge lohnend und effizient vorsorgen möchte, sollte bei Rentenversicherungen vor allem unnötige Kosten vermeiden. Eine vollständige Einsparung von Provisionen und Abschlusskosten bei Versicherungen bieten sogenannte Nettotarife an, auch Nettopolicen oder Honorartarife genannt. Die Kosteneinsparung durch Nettotarife beschert Sparern – kaum glaubliche, aber eindeutig nachweisbare - bis zu 40% mehr an Ablaufleistung. Bei länger laufenden Rentenversicherungen sind das meist mehrere zehntausend Euro mehr an Ablaufleistung, wohlgemerkt nach Berücksichtigung eines Beratungs- bzw. Vermittlungshonorars für den Honorarberater.


Nettotarif

Herkömmliche Versicherungen, die von Versicherungsgesellschaften, Banken, Versicherungsmaklern oder Vertretern angeboten werden, enthalten neben den üblichen Verwaltungsgebühren auch Provisionen, die in die Produkte einkalkuliert sind. Produktverkäufer (z.B. Versicherungsvertreter, Bankberater, Versicherungsmakler) erhalten Provisionen als Vergütung für die geleistete Vermittlungstätigkeit. Diese zahlen die Produktgeber/Versicherungen direkt an die Vermittler.

Für Verbraucher ist die vollständige Höhe dieser Kosten praktisch nicht nachvollziehbar, da weiterhin gut „versteckt“. Ein Produktkostenvergleich seitens der Verbraucher ist dadurch nahezu unmöglich.

Ein häufiger Irrtum bei der Versicherungsauswahl ist übrigens, dass Versicherungen, die im Internet angeboten werden, günstiger seien. Meist handelt es sich bei den Internet-Vergleichsportalen um die Auflistung ganz „normaler“ Provisionstarife, die identische Kosten haben wie bei z.B. bei Vermittlern mit persönlicher Beratung.

Sogar sog. Direktversicherungstarife haben einen Provisionsanteil, wenngleich dieser niedriger ist als bei Standard-Provisionstarifen, die allerdings mit ca. 90% die große Mehrheit in den Internetportalen ausmachen. Nur Nettotarife / Nettopolicen / Honorartarife haben keinerlei Provisionsanteile, und zusätzlich auch noch deutlich niedrigere Verwaltungskosten als Standard- oder Direktversicherungstarife. Man kann solche Nettotarife nur über Honorarberater bzw. gegen Vermittlungsgebühr abschließen.

Was genau sind Nettotarife?

Nettotarife sind exklusive Versicherungstarife, die ohne jegliche Provisionen und Abschlusskosten kalkuliert werden. Das resultiert in massiv höheren Ablaufleistungen. Durch die eingesparten Vertriebskosten steht von Anfang an mehr Kapital zur Verfügung. Das begünstigt das Kapitalwachstum durch den Zinseszinseffekt enorm.

Man muss sich vergegenwärtigen, dass übliche Provisionstarife erst nach mehr als 10 Jahren überhaupt nur ihre Abschlusskosten wieder eingespielt haben. Nettotarife hingegen besitzen bereits nach kurzer Zeit Rückkaufwerte von über 95% der einbezahlten Prämien. Doch der entscheidende Vorteil der Nettotarife und Nettopolicen ist die deutlich höhere Ablauf- und Rentenleistung: Nettotarife erzielen bei klassischen Lebensversicherungen, Rentenversicherungen, Riester- oder Basisrenten („Rürup-Renten“) um bis zu 40% mehr an Ablaufleistung als herkömmliche Provisionstarife.

Lohnende Kombination zur Rentenvorsorge - Nettotarife mit Indexfonds / ETFs

Zusätzliche hohe Vorteile entstehen durch die Kombination von Nettotarifen mit Indexfonds (Exchange Traded Funds, ETF). Solche Indexfonds zeichnen sich durch extrem niedrige Verwaltungsgebühren aus. So kostet die Verwaltung eines ETFs nur ca. 0,45% p.a. und damit ca. 80% weniger als bei einem vergleichbaren aktiv gemanagten Fonds mit ca. 2,5% - wohlgemerkt, bezogen auf die zu erwartende Kapitalmarktrendite von vielleicht 6%. Die deutlich reduzierten Anlagekosten wirken sich nochmals deutlich wertsteigernd aus bei der Ablaufleistung.

Ein Rechenbeispiel macht den Kostenvorteil des Nettotarifs mit ETF-Fondsanlage deutlich: Eine fondsgebundene Rentenversicherung eines Marktführers (Fondsanlage mit 2,5% Gesamtkosten p.a. = Managementkosten/TER inkl. Nebenkosten) erwirtschaftet bei einem Monatsbeitrag von 150,- Euro und einer unterstellten jährlichen Wertentwicklung von 6% p.a. nach Ablauf von 30 Jahren 77.579 Euro. Im Vergleich dazu erzeugt ein Rentenversicherungs-Honorartarif mit ETF-Fonds (ca. 0,45% Gesamtkosten p.a.) unter identischen Bedingungen 121.500,95 Euro. Diese massive Kostensenkung durch Indexfonds-Anlage belohnt den Sparer mit fast 44.000,- Euro mehr an Auszahlung. Der springende Punkt ist natürlich auch, dass langfristig ETFs erfolgreicher sind als aktiv gemanagte Fonds, da diese ihre hohen Managementkosten ganz überwiegend nicht einspielen können.

Wer auf eine wirklich effiziente Vorsorge im Alter Wert legt, sollte deshalb unbedingt zu guten Nettotarifen greifen. Ein umfangreiches Angebot exklusiver Nettotarife aller namhaften Versicherungsgesellschaften bieten Honorarberater an. Natürlich wird der Differenzbetrag zugunsten der Vorsorgesparer umso größer, je höher die Sparleistung ist. Insofern sind insbesondere Selbständige und Freiberufler mit ihrer eigenständig zu finanzierenden Altersvorsorge die ideale Zielgruppe für Nettotarife, Nettopolicen oder Honorartarife.


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