Für die Citigroup ist der Vergleich ein teurer Spaß. Das Unternehmen muss 730 Millionen Dollar an seine Investoren zahlen, weil diese sich von der Citigroup betrogen fühlten. Von den Klägern wurden Anleihen und Vorzugsaktien der Citigroup gekauft. Nach Angaben der Investoren soll das Unternehmen die Anleger durch Auslassungen und falsche Angaben zum Kauf verleitet haben. Im Jahr 2008 haben die Investoren dann erst im Rahmen der Finanzkrise erfahren, wie es um das Unternehmen in finanzieller Hinsicht tatsächlich bestellt ist.
Nun sollen die Millionen aus der Sammelklage unter den Anlegern, die in der Zeit vom Mai '06 bis November '08 Anleihen und Vorzugsaktien des Unternehmens gekauft hatten, aufgeteilt werden. Der Vergleich muss nun noch von einem Richter gebilligt werden.
Die Citigroup hat sich zwischenzeitlich wieder erholt und verbucht auch wieder Gewinne. Das Unternehmen hatte bereits im Vorfeld Rücklagen für die Millionenzahlung gebildet. Dennoch räumt Citigroup im Rahmen des Vergleiches keinerlei Schuld ein. Nach Angaben des Unternehmens wolle man lediglich rechtliche Unsicherheiten beseitigen. (FF/BHB)