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Apple auf dem Weg zum Saubermann

Apple möchte sich zukünftig als ethisch einwandfreies Unternehmen in der Weltöffentlichkeit präsentieren. Ganz freiwillig kam die Trendwende allerdings nicht zustande, ausschlaggebend waren die neuen Verordnungen der US-amerikanischen Regierung, welche für alle Unternehmen der Vereinigten Staaten gültig sind.


Apple

Apple verzichtet auf Rohstoffe aus Konfliktregionen

Bereits jetzt stamme das für die Produktion wichtige Mineral Tantal nicht mehr aus konfliktbelasteten Regionen wie beispielsweise dem Kongo, verkündete der Konzern. In die Gruppe der sogenannten Konfliktmineralien fallen insbesondere die für Apple wichtigen Tantalerze Tantalit und Coltan. Da die Mineralien meist aus Minen im Ostteil der Republik Kongo entstammen, welche unter Kontrolle von Rebellen stehen, war Apple in der Vergangenheit mehrfach starker Kritik ausgesetzt. Den Zulieferern werden Menschenrechtsverletzungen zur Last gelegt. 

Aus welchen neuen und konfliktfreien Quellen Apple sein Tantalerz jetzt bezieht, wurde von dem Konzern allerdings nicht mitgeteilt. Ebenso kann die Firma nicht zweifelsfrei darstellen, woher andere kritische Rohstoffe, wie Zinn, Wolfram sowie Gold kommen. Apple versichert zwar, die Lieferanten zur Versorgung aus einwandfreien Quellen zu bewegen, ob sie sich daran halten, ist allerdings nicht bestätigt. Letztendlich sieht Apple die Verantwortung bei den Zulieferern und veröffentlichte zur Untermalung des Arguments eine komplette Liste aller Rohstofflieferanten für sämtliche Produkte.

Apple will auf die Arbeitszeiten bei den Zulieferern einwirken

Das Unternehmen drängt nach eigenen Angaben seine Zulieferer zu Wochenarbeitszeiten von maximal 60 Stunden. Während 2011 in den Lieferantenbetrieben noch überwiegend mehr als 60 Stunden pro Woche gearbeitet wurden, hielten sich laut Konzernangaben 2012 fast alle an das Arbeitszeitlimit. Mittlerweile soll die Durchschnittsarbeitszeit sogar auf 50 Wochenstunden verringert worden sein. Ziel sei, Mehrarbeit nur noch auf freiwilliger Basis zuzulassen.

Mit diesen Vorgaben trifft der Konzern zunehmend auf Unverständnis der Arbeiter aus dem asiatischen Raum. Für sie bedeuten Arbeitszeitverkürzungen in erster Linie Einbußen beim Lohn. Die können sich aufgrund der rasanten Preisentwicklung in China die wenigsten Arbeitnehmer leisten. In vielen asiatischen Ländern werden die extrem niedrigen Stundenlöhne durch Mehrarbeit kompensiert.

 

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