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Der DAX und die 10.000

Der DAX steht vor der 10.000er Marke, nach fünf Jahren Aktienrallye zögern immer mehr Anleger, auf den fahrenden Zug aufzuspringen. Doch letztendlich haben diese Zahlen für Privatinvestoren wenig Bedeutung - ausschlaggebend sind andere Werte.


DAX

Der DAX wirkt für viele Anleger zu teuer

Privatanleger befürchten, nach mehrjähriger Aktienhausse, bei jederzeit möglichen Index-Rückschlägen, die sicheren Verlierer zu sein. Doch ist die Angst vor der 10.000er Hürde eher psychologischer Natur und unbedeutend. Für Anleger weitaus wichtiger sind die Ertragszahlen einzelner DAX-Unternehmen. Denn an denen sehen sie, welchen Gegenwert sie letztendlich für ihr Kapital erhalten.

Wertbezogen hat sich der Dax in den letzten fünf Jahren nicht verändert

Dies verdeutlicht ein Vergleich zwischen den Jahren 2009 und 2014:

  • Der deutsche Leitindex zeigte 2009 einen Mittelwert von 4.800 Punkten.
  • Im ersten Quartal beliefen sich die Gewinne der 30 DAX-Konzerne auf knapp 16 Milliarden Euro.
  • Aktuell pendelt der Leitindex mit 9.700 Zählern auf doppeltem Niveau.
  • Im ersten Quartal 2014 erwirtschafteten die Index-Unternehmen mit 32 Milliarden Euro auch doppelt so viel als im Vergleichszeitraum 2009.

In Bezug auf Wert und Gegenwert hat der DAX also in den letzten fünf Jahren keine Änderung erfahren. Anleger sollten sich daher besser einigen anderen Zahlen widmen.

Gewinner und Verlierer

Die im Leitindex vertretenen Unternehmen zeigen keinesfalls gleiche Entwicklungen, neunzehn von ihnen wachsen, während die anderen elf Rückgänge verzeichnen. Neben der Deutschen Telekom geht in erster Linie die Automobilbranche als Gewinner hervor. In der DAX-Spitzengruppe konnten sich die drei führenden Automobilhersteller Daimler, VW und BMW festsetzen.
Zu den Verlierern zählen vor allem die großen Energieversorger Eon und RWE. Sie bilden mit Umsatzrückgängen von 48 und 18 Prozent die Schlusslichter der DAX-Skala.

Die Finanzinstitute Commerzbank und Deutsche Bank rangieren mit Ebit-Rückgängen von jeweils dreißig Zählern im Mittelfeld des Leitindex. Ihnen wurden die Bankenregulierung und zurückgehendes Investmentbanking zum Verhängnis, während die Energieversorger an der Energiewende scheiterten.
Das sind die für Anleger wichtigsten Zahlen beim Dax. Dazu ist noch der Hinweis interessant, dass der Euro vielen Marktteilnehmern zu hoch bewertet erscheint und daher seitens der EZB eine Abwertung im Raum steht.

 

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