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Die neuen Unisex-Tarife machen die Versicherungen deutlich teurer

Die Unisex-Tarife, die seit 21. Dezember 2012 gelten, sorgten bei den Kunden der privaten Krankenversicherungen nicht nur für Freude – auch nicht bei den Verbraucherschützern. So äußerte sich der Vorsitzende des Bundes der Versicherten, Axel Kleinlein, der „Frankfurter Rundschau“ gegenüber kritisch über die neuen Tarife. „Die Unisex-Tarife werden eklatant und krass zu Lasten der Versicherten umgesetzt. Die Entwicklung zeigt, dass die Versicherungen die Beiträge auch erhöhen, um die Gewinne zu steigern.“


Unisex-Tarife machen Prämien deutlich teurer

Die „Frankfurter Rundschau“ beruft sich auf Zahlen der Experten von Morgen &  Morgen, nach denen die privaten Krankenversicherungen für Männer zwischen 30 und 40 Jahren immerhin um rund 100 Euro je Monat teurer wurden. Die Kosten für Frauen sanken ebenso wenig. Stattdessen müssen Frauen über 40 nun nochmals mehr zahlen, auch wenn monatlich „nur“ rund sieben Euro. 

Den Unisex Tarifen liegt ein Urteil des Europäischen Gerichtshofes vom März 2011 zugrunde, laut dem bei Versicherungstarifen nicht mehr zwischen Mann und Frau unterschieden werden darf. Eine solche Unterscheidung sei letztlich diskriminierend und deswegen nicht gültig. (FR/BHB)


 
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