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Finanzen International: Ab August werden die Samstags-Briefzustellung bei US-Post gestrichen

Vom August diesen Jahres an werden in den Vereinigten Staaten samstags keine Briefe mehr zugestellt. Diese und weitere Sparmaßnahmen wurden am Mittwoch von dem staatlichen US Postal Service (USPS) bekanntgegeben, so die „Washington Post“ und CNN.


Finanzen International: Samstags-Briefzustellung bei der US-Post gestrichen

Auslöser für dieses Vorgehen sei der starke Rückgang im Bereich des Briefgeschäftes durch das Internet. Den Angaben zufolge sollen Päckchen und Pakete jedoch weiterhin an den Samstagen zugestellt werden.

Laut der „Washington Post“ könnte USPS durch das Ende der Briefzustellung an den Samstagen jährlich rund zwei Millionen Dollar sparen. Bislang ist aber noch nicht geklärt, ob der Zustelldienst für eine solche Änderung die Zustimmung durch den Kongress benötigt. In den vergangenen Jahren hat die US-Post Milliardenverluste eingefahren. 15,9 Milliarden Dollar waren es allein im Haushaltsjahr 2012.

Neben dem rückläufigen Briefgeschäft durch das Internet sind die Pensionäre ein zunehmendes Problem für das staatliche Unternehmen. 2006 wurde das Staatsunternehmen durch den Kongress dazu verpflichtet, um für die Betriebsrentner die Gesundheitsleistungen finanzieren zu können, einen Fonds in Milliardenhöhe zu unterhalten. Mehr als einmal wurde von der USPS damit gedroht, in die Insolvenz zu gehen.

Dies ist nicht der erste Schritt im Bezug auf Sparmaßnahmen. Es wurden bereits diverse Postämter geschlossen, zehntausende Arbeitsplätze wegrationalisiert, die Öffnungszeiten der noch bestehenden Filialen gekürzt und das Porto wurde um 2,6 Prozent erhöht.  (DR/BHB)


 
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