Wie das „Handelsblatt“ nun berichtet, soll die Bundesbank an einem Konzept arbeiten, das ihr erlaubt, mehr Gold in Deutschland zu lagern. Dies soll ermöglichen, dass sämtliche deutsche Goldreserven aus Paris abgezogen werden, sowie ein Teil des Goldes, das in New York lagert. Genaueres wird die Bundesbank dazu am Mittwoch bekanntmachen.
Mit diesem neuen Lagerkonzept kommt die Bundesbank den Bitten des Bundesrechnungshofs nach, aktuell zu handeln und auch über die verschiedenen Lagerungen zu dokumentieren. Bereits im Oktober hatte der Bundesrechnungshof verlangt, eine Inventur durchzuführen, da die deutschen Goldreserven bislang noch nie darauf geprüft worden waren, wie viel davon vorhanden sind – und auch die Echtheit wurde wohl nie überprüft.
„Der Bundesrechnungshof hat der Bundesbank empfohlen, mit den ausländischen Notenbanken ein Recht zur körperlichen Aufnahme der verwahrten Bestände, die in regelmäßigen Zeitabständen mittels geeigneter Stichproben stattfinden sollten, auszuhandeln.“, so die Kontrolleure laut dem „Handelsblatt“.
Das deutsche Gold ist derzeit weltweit verteilt und lagert in New York, London, Paris und Frankfurt am Main. Diese Aufsplittung geht auf den Kalten Krieg zurück, indem man die Goldreserven zur Sicherheit auf andere Länder verteilt hat.