Diese Handhabung ruft bereits starke Kritik hervor, auch seitens des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes. Hauptgeschäftsführer Ulrich Schneider erklärt, dass somit die „Zwei-Klassen-Arbeitsmarktpolitik“ gefördert würde: „ Auf der Strecke bleiben Hunderttausende, denen ohne öffentlich geförderte Beschäftigung kaum zu helfen ist.“
Eine Sprecherin der Arbeitsagentur erklärte der „Süddeutschen Zeitung“ gegenüber jedoch, dass es sich um eine altmodische Vorgehensweise handle, das für den Haushalt geplante Geld auch sofort wieder ausgeben zu müssen. Auch hätte die gute Situation auf dem Arbeitsmarkt dafür gesorgt, dass viele Arbeitslose auch ohne Hilfe der Bundesagentur für Arbeit wieder ins Arbeitsleben gefunden hätten.
Dabei hätten die Jobcenter 2,6 Milliarden Euro gehabt, um Hartz-IV-Empfänger mit dem nötigen Know-How für den Arbeitsmarkt auszustatten. Jedoch seien nur 2,34 Milliarden Euro ausgegeben worden. (NS/BHB)