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Neue Euros winken

Am 2. Mai sollen die neuen Euro-Schein in den Umlauf gebracht werden, von denen Mario Draghi, der Chef der Europäischen Zentralbank (EZB), am 10. Januar bereits einen in Frankfurt vorgestellt hatte.


Neue Euros winken

So wird die 5-Euro-Note als erstes ersetzt. Die anderen Scheine folgen in aufsteigender Reihenfolge. 

Künftig wird Griechenland nicht nur in Form der eigenen Schriftzeichen auf den Euro-Scheinen vertreten sein, sondern auch durch die umfassende Mythologie in das Design einfließen.

Nach einer Vorlage aus dem Pariser Museum Louvre wird die Figur Europa, die für den gesamten Kontinent namensgebend war und der griechischen Mythologie entspringt, in den Schein verarbeitet – als Wasserzeichen und im Hologramm. 

Besonderen Wert legt die EZB aber darauf, die neuen Scheine noch sicherer zu gestalten, so dass künftig Fälschungen so gut wie ausgeschlossen sein sollen, vor allem durch die abwechselnde holografische Darstellung der Europa, des Fensters des entsprechenden Gebäudes auf dem Schein und der Wertzahl des Scheines auf dem Silberstreifen soll es Fälschern schwerer gemacht werden, ihrem Handwerk nachzugehen. Dazu soll auch der Farbwechsel der in die Mitte gerutschten Zahl des Scheines beitragen, der von smaragdgrün auf tiefblau umschwenkt, wenn man den Schein anders hält. Die Bauwerke auf den Scheinen werden allerdings erhalten bleiben. 

Entgegen Diskussionen, dass künftig auch 1- und 2-Euro-Scheine in den Umlauf gebracht werden sollen, wird es bei der aktuellen Aufteilung bleiben. Ebenso setzt die EZB weiterhin auf Baumwollpapier. In anderen Ländern werden bereits haltbarere Polymer-Scheine verwendet, allerdings fühlen die sich zu sehr nach Plastik an, wovon man in Europa einen minderwertigen Eindruck bekommen würde.

Aber noch eine Veränderung sticht ins Auge. Denn nun soll auf dem Euro die Zentralbank auch in Kyrillisch für Bulgarien, sowie in den Abwandlungen der Länder Polen, Ungarn und Malta vorkommen, obwohl bis auf Malta keines dieser Länder Mitglied in der Euro-Zone ist.

Grund hierfür ist die Tatsache, dass die Länder der EU automatisch dazu verpflichtet werden, der Euro-Zone beizutreten, sobald sie die nötigen Kriterien erfüllen. Hier soll nun im Gegensatz zu den Anfängen – vorgesorgt werden.

Auch das Wort Euro wird daher künftig in der lateinischen, der griechischen und der kyrillischen Schreibweise vorhanden sein. 

Aber was bedeuten die neuen Scheine für die alten? Diese bleiben vorerst weiterhin im Umlauf und werden noch weit darüber hinaus gültig sein. Sobald diese Gültigkeit nicht mehr gegeben ist, können die Verbraucher die Scheine bei einer Zentralbank gegen die neuen umtauschen. (FF/BHB)


 
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