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Produktionsstopp verlängert beim Rohstoff "Seltenen Erden"

In naher Zukunft muss weiter auf Seltene Erden verzichtet werden. Der größte chinesische Produzent, Baotou Steel, hat angekündigt, den Produktionsstopp um einen weiteren Monat auszudehnen. Dadurch erhofft man sich, die Preise für die begehrten Elemente zu stabilisieren. Bereits durch den vorherigen zweimonatigen Produktionsstopp soll sich der Preis leicht erholt haben, jedoch sieht der Konzern noch keinen Grund zum Aufatmen. Eine grundlegende Änderung gebe es nicht. Deshalb wird die Produktion in sämtlichen Werken weiter stillgelegt, in der Hoffnung, die Preise würden bald wieder anziehen.


Weiter Produktionsstopp bei Seltenen Erden

Baotou Steele hatte am 23. Oktober erklärt, die Werke vorerst zu schließen, was der Markt natürlich spürt, denn Baotou Steel fördert 95 Prozent des weltweiten Bedarfs.

Seltene Erden sind 17 chemische Elemente, die mit besonderen Eigenschaften aufwarten und deshalb vor allem in der Technologiebranche benötigt werden, so zum Beispiel für die Herstellung von Computern und Computerzubehör, Mobiltelefone und vieles weitere. Aber auch in der Energiebranche sind Seltene Erden wichtig, denn viele Kraftanlagen werden mit Technik aus Seltenen Erde ausgestattet.  

Schon zuvor sorgte das chinesische Übermaß bei der Produktion der Seltenen Erden für Aufsehen. Denn die Welthandelsorganisation (WTO) arbeitet bereits daran, sich näher mit den Exporten der Seltenen Erde zu beschäftigen. Hierfür berief sie eigens einen Ausschuss ein. Die Angst durch das Quasimonopol von der chinesischen Seltenen-Erden-Produktion abzuhängen kursiert.

Allerdings erklärt Baotou Steel, dass im dritten Quartal 2012 der Gewinn um fast 90 Prozent zurückgegangen wäre und laut Nachrichtenagentur Xinhua liegt der Preis von Praseodym-Neodym-Oxid lediglich noch bei 300.000 Yuan (36.500 Euro). (NS/BHB)


 
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