Sie muss von außen, über einen Vorraum oder vom Treppenhaus her betreten werden können. Unerheblich ist die Anzahl der Räume innerhalb der Wohnung. Falls ein volljähriges Kind in der Einliegerwohnung der Eltern wohnt, die über Bad und Küche verfügt, muss es einen eigenen Rundfunkbeitrag zahlen.
Für eine Gartenlaube wird kein Kleingärtner einen Rundfunkbeitrag entrichten müssen. In den Augen von ARD, ZDF und Deutschlandradio gelten Lauben nicht als Wohnung. Dieser Ansicht sind auch das Bundeskleingartengesetz und die Satzungen der Kleingartenverbände, nach denen eine Laube ohnehin nicht zum Wohnen genutzt werden darf. Deshalb fällt hier kein Beitrag an. Er muss nur entrichtet werden, wenn die Laube wirklich dauerhaft bewohnt ist. Nutzen Kleingärtner ihre Laube nur ab und zu als Übernachtungsmöglichkeit, wird kein Beitrag fällig, weil das noch nicht als wohnen gilt.
Ist eine Laube größer und etwa als Datsche oder Wochenendhaus ausgebaut und befindet sich nicht innerhalb einer Kleingartenanlage, gilt es einen Beitrag zu entrichten, sofern sie zum Wohnen und Schlafen geeignet ist. Schreibt eine Kommunalsatzung aber beispielsweise vor, dass solche Wohnungen nur in der Sommersaison bewohnt werden dürfen, kann der Bewohner sie für den betreffenden Zeitraum abmelden und ist in dieser Zeit beitragsfrei.
Klassische Wohnwagen, mit denen wir in den Urlaub fahren, brauchen nicht extra bezahlt zu werden. Steht der Wohnwagen aber für lange Zeit auf einem Campingplatz und wird dort dauerhaft bewohnt, erhebt der Beitragsservice den vollen Betrag in Höhe von 17,98 Euro im Monat. Eine Ausnahme bilden Wohnwagen, die auf Privatparkplätzen stehen oder in einer Garage untergebracht sind.
Leben mehrere Menschen in einer Wohnung, gilt jeder Bewohner als Zahlungsverpflichtet. Natürlich muss der Betrag nur einmal pro Wohnung bezahlt werden. Die Praxis sieht in den allermeisten Fällen so aus, dass eine Person künftig die Überweisung an den Beitragsservice vornimmt. Werden auch die übrigen Bewohner angesprochen, verweisen sie einfach auf die Teilnehmernummer des zahlenden Bewohners und müssen deshalb nicht zahlen. Bezieht ein Mitglied in einer Wohngemeinschaft beispielsweise Arbeitslosengeld II oder Bafög, ist es von der Zahlung befreit. Auf die restlichen Mitbewohner hat das keine Auswirkungen: Sie müssen dennoch in voller Höhe den Beitrag für ihre Wohnung entrichten. Bei einer Adresse, die von zwei Personen bewohnt ist und von denen eine beitragsbefreit ist, muss die zahlen.
Senioren kommen auch um einen eigenen Rundfunkbeitrag nicht herum, wenn sie ein Zimmer im Altenheim bewohnen, wie der Südwestdeutsche Rundfunk verlauten ließ. Momentan ist der SWR zuständig, wenn Bürger zum neuen Rundfunkbeitrag eine Frage haben. Es ist ausreichend, wenn das Zimmer zum Wohnen und schlafen geeignet ist. Hingegen müsse man keinen Beitrag entrichten, wenn man nur zeitlich befristet dort untergebracht ist. Das kann insbesondere bei Personen vorkommen, die zur Rehabilitation für den Zeitraum von einigen Wochen in Pflegeheimen untergebracht sind.
In Studentenheimen ist die Regelung ähnlich. Hier zahlt jeder Zimmerbewohner einen Beitrag. Typische Studenten-WGs gelten aber nach wie vor als eine einzige Wohnung. Sie müssen deshalb auch nicht mehr als einen Beitrag zahlen. Doch hier werden rechtliche Streitigkeiten erwartet, denn die Regelung ist alles andere als einleuchtend und gerecht. Wird eine Wohnheim-Etage von mehreren Studenten benutzt, die sich Wohnküche und sanitäre Anlagen teilen, ist hier kein wesentlicher Unterschied zu einer größeren WG auszumachen.
Hat in einer WG der eigentlich Verpflichtete nicht gezahlt und kommt dieses Versäumnis erst später ans Licht, wird die Rundfunkveranstaltung die noch nicht gezahlten Beiträge nachträglich von einem anderen Bewohner einfordern, solange derjenige keinen ermäßigten Beitrag zahlt oder von der Beitragspflicht ganz befreit ist. Ist d