Erwerben werde die Anteile die japanische Tochter von Samsung für eine Summe von 10,4 Milliarden Yen, das entspricht rund 120 Milliarden Won oder auch 85 Millionen Euro. Noch in diesem Monat soll die Transaktion abgewickelt werden. Durch die Investition von Samsung soll die Partnerschaft beider Unternehmen gefestigt werden und dafür sorgen, dass Samsung zukünftig eine stabile Versorgung mit LCD-Panels aus verschiedenen Quellen sicher ist.
Mit dem Sharp-Management habe Samsung jedoch nichts zu tun. Jedoch hegt man die Hoffnung, dass die Investition zur Verbesserung der Profitabilität des Kerngeschäftes mit LCD-Bildschirmen von Sharp beiträgt. Mit einem zweiten Rekordverlust in zwei aufeinanderfolgenden Jahren rechnet der Sharp-Konzern für das im März auslaufende Geschäftsjahr. Bereits im vergangenen Herbst warnte das Unternehmen davor, dass der Fortbestand des Konzerns aufgrund der desolaten Finanzlage stark gefährdet sei.
Doch auch bedingt durch den schwächeren Yen-Kurs hat sich die Lage des Unternehmens leicht gebessert. Samsung und auch der südkoreanische Hersteller LG haben im Laufe der letzten Jahre zunehmend mehr Marktanteile auf den ausländischen Märkten erworben. Erst Ende Januar hatte Samsung einen fünf-Prozent-Anteil an dem Unternehmen des japanischen Grafiktabletts Herstellers Wacom erworben. (DR/BHB)