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Stellenabbau in der Energiebranche

Die großen Energiekonzerne bauen massiv Stellen hab. Wie EnBW erklärte, werden von 20.000 Stellen bis zum Ende des Jahres 2014 1350 Stellen gestrichen.


Stellenabbau in der Energiebranche

Zugleich stellte das Unternehmen klar, dass sich der Stellenabbau möglichst sozialverträglich gestalten soll, so auch über Altersteilzeit und mit Abfindungsangeboten. Dies sei auch mit den Arbeitnehmervertretern geklärt. Eine Einigung wurde erzielt.

Der Stellenabbau bei EnBW wird sich hauptsächlich auf den Verwaltungsbereich konzentrieren. Hier sollen 1040 Stellen abgebaut werden. Nur 310 Stellen wird es im operativen Bereich betreffen.

Die Sparmaßnahmen bei EnBW reichen aber noch weiter.

Um durchschnittlich 18 Prozent einer Monatsvergütung sollen in den kommenden drei Jahren auch die Erfolgsbeteiligungen für Mitarbeiter sinken. Auch dieser Schritt wird mit dem Einverständnis der Arbeitnehmervertreter geschehen. 

EnBW ist nicht der einzige Energiekonzern, der massiv sparen muss. Bei RWE und E.on sieht es beinahe noch schlechter aus, mag man meinen, da hier die Sparmaßnahmen noch drastischer ausfallen. RWE will 10.400 Stellen streichen, wozu sich Unternehmenschef Peter Terium bereits im Sommer äußerste: „Diese Personalmaßnahmen sind unumgänglich, wenn wir die Wettbewerbsfähigkeit von RWE erhalten wollen.“ Dies geschieht im Rahmen des Sparprogramms „E.on 2.0“. 

Probleme kommen auf die Branche hauptsächlich aufgrund des von der Bundesregierung beschlossenen Atomausstieges zu.

EnBW sieht sich vor allem deshalb in der Klemme, weil der Konzern über die Hälfte des Angebots aus Atomenergie gewann. Somit sah sich das Unternehmen dazu gezwungen, im Jahr 2011 das Sparprogramm „Fokus“ anzukündigen. Damit sollten ab dem Jahr 2015 750 Millionen Euro eingespart werden. Tatsächlich erklärte das Unternehmen, dass man die Sparmaßnahmen nun nach vorne verlagern würde und diese bereits ab dem Jahr 2014 greifen sollen. „Mit der Beschleunigung ihres Effizienzprogramms reagiert die EnBW konsequent auf die unverändert schwierigen energiewirtschaftlichen Rahmen- und Marktbedingungen“, erklärte EnBW. (NS/BHB)


 
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