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Streik bei Amazon

Bei Amazon wird gestreikt. Wie aus einer Urabstimmung hervorgeht, stimmten 97 Prozent der Mitarbeiter bei Amazon in Leipzig für einen Streik. Dabei haben 92 Prozent der 520 Gewerkschaftsmitglieder bei Amazon Leipzig an der Urabstimmung teilgenommen. Sinn und Zweck dieses Streikes soll sein, dass ein Tarifvertrag erwirkt wird.


Streik bei Amazon

Aktuell beschäftigt Amazon von deutschlandweit 9000 Personen in Leipzig 1200 auf fester Basis und 800 auf befristeter Basis.

Ver.di plant nun Streiks, die ganztägig und mehrtägig ausfallen werden. Eine konkrete Äußerung dazu, wann die Streiks stattfinden sollen, wurde noch nicht getätigt.

Geplant ist, mit den Streiks eine Lohnuntergrenze von 10,66 Euro je Stunde für Mitarbeiter im Versand- und Einzelhandel zu erwirken. Auch die Arbeitsbedingungen sollen verbessert werden.

Wie eine Amazon-Sprecherin erklärte, lägen die Mitarbeiter in den deutschen Amazon-Logistikzentren mit ihrem Einkommen bereits an der oberen Grenze des branchenüblichen Einkommens. Weitere Aussagen bezüglich der Situation machte Amazon dahingehend nicht mehr.

Die angekündigten Streiks sind das Resultat heftiger Kritik, in die der Online-Versandhändler nach einer Reportage im Fernsehen geraten war. Amazon arbeitet seitdem daran, die Situation zu verbessern und Deutschland-Chef Ralf Kleber drückte dem SPIEGEL ONLINE gegenüber sein Bedauern in dieser Hinsicht aus und empfahl den Mitarbeitern, Betriebsräte zu gründen. (NS/BHB)


 
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