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Vermögensverwalter: Instabilität durch die Nutzung von ETF

Große Vermögensverwalter generieren Instabilität an den Finanzmärkten, zu diesem Ergebnis kommt eine Analyse der Bank of England. In erster Linie durch börsennotierte Indexfonds (ETF) tragen sie zur Verstärkung von Trends bei.


Vermögensverwalter

Vermögensverwalter erlangen zunehmend an Bedeutung

Die Analyse beschäftigte sich auch mit der wachsenden Rolle der Vermögensverwaltungen, sie betreuen weltweit rund 87 Billionen Dollar. Dominierende Rollen spielen dabei die amerikanischen Marktführer, sie verwalten mit etwa 25 Billionen Dollar circa dreißig Prozent des gesamten globalen Vermögens. Aus der Sicht der britischen Banker sind Vermögensverwalter gleich aus mehreren Gründen nicht unerheblich für die Stabilität der Finanzmärkte.

Laut der Analyse intensivieren die Verwalter die Heftigkeit von Kursschwankungen zum Nachteil weniger stabiler Finanzinstitute. Die Bank of England erklärt das Engagement der Vermögensverwalter bei den Kursbewegungen mit der zunehmenden Bedeutung börsennotierter ETF. Diese Indexfonds folgen und verstärken bereits vorhandene Trends an den Börsen. Die Banker führen dazu an, dass die Mehrzahl der Aktienindizes, welche maßgeblich für ETF sind, die einzelnen Titel nach dem Börsenwert des emittierenden Unternehmens gewichten. 

Die Analysten meinen, dass ein ETF anlässlich einer Hausse besonders viele Aktien zukaufen muss und daher den Trend weiter verstärkt. Auch bei einer Baisse würde das ETF die Entwicklung intensivieren, weil dann sehr viele Aktien abgestoßen würden.

Aktien verlieren an Tragweite 

Die Bank of England sieht die nachlassende Bedeutung der Aktie mit Sorge, denn gerade im Vereinigten Königreich haben diese Wertpapiere eine lange Tradition. Ursache dafür sei der zunehmend länger werdende Anlagehorizont von Versicherern, Pensionsfonds und Rentenkassen. Grund dafür sind die ständig wachsenden Lebenserwartungen der Versicherten.

Das schwindende Interesse der Vermögensverwalter an Aktien ist auf neue Regulierungen beim Erwerb zurückzuführen. Darüber hinaus haben langfristig orientierte Großinvestoren ihr Anlageverhalten geändert, sie nutzen seit der Finanzkrise keine Baisse mehr zum Erwerb neuer Aktien. 

Die Bank of England sorgt sich um die zunehmende Größe einzelner Vermögensverwalter. Sie könnten angesichts einer neuen Finanzkrise große Mengen an Wertpapieren auf den Markt werfen und damit die Kursverluste erhöhen.

 

 

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