Die Preise für Immobilien steigen immer weiter

Der Preisanstieg für Immobilien setzt sich auch 2014 fort. Eine aktuelle Studie zeigt, dass Wohnimmobilien vor allem in Berlin sowie in westdeutschen Ballungsräumen in Zukunft unbezahlbar werden könnten, sich die Preise in Deutschland insgesamt jedoch eher moderat entwickeln. Die Deutsche Bank prognostiziert für das laufende Jahr einen Preisanstieg von drei Prozent für Einfamilienhäuser.


Immobilien

Bei Neubauwohnungen könnte der Preis sogar um fünf Prozent in die Höhe schnellen. Als Gründe dafür nennt Jochen Möbert, der Immobilien-Experte des Hauses, günstige Bauzinsen sowie eine anhaltend hohe Nachfrage nach Immobilien. Züge eines Booms bescheinigt er dem deutschen Immobilienmarkt durchaus, eine "Blase" sei bisher jedoch nicht erkennbar.

Uni Regensburg: Der Preisanstieg für Immobilien ist Zeichen einer Normalisierung

Das Institut für Immobilienwirtschaft der Uni Regensburg (IREBS) hat im Auftrag der Deutschen Bank eine Studie zur Entwicklung des deutschen Immobilienmarkts erhoben. Die Forscher kommen sogar zu dem Schluss, dass der Preisanstieg für Immobilien Zeichen einer Normalisierung sei. Die Erhebung zeigt, dass die Preise für Wohnimmobilien im vergangenen Jahr immer noch deutlich unter dem Niveau lagen, auf dem sie sich Mitte der 1990er Jahre befanden. Steigende Einkommen und niedrige Zinsen sorgen dafür, dass sich die Privathaushalte nach wie vor eine Immobilienfinanzierung leisten können. Ausnahme bilden lediglich Berlin sowie die westdeutschen Ballungsräume, wo die Preise für Immobilien in den letzten Jahren besonders stark angezogen haben.

Wachsende Nachfrage - jedoch keine Immobilienblase

Die deutschen Haus- und Wohnungspreise steigen inflationsbereinigt  seit 2008 um jährlich drei Prozent. Die Ursachen dafür sieht der Regensburger Wissenschaftler Tobias Just darin, dass in den vergangenen Jahren sowohl die Beschäftigungsquote als auch die Zuwanderung nach Deutschland angewachsen sind. Durch den Trend zur Urbanisierung sowie die unsichere Situation an den Finanzmärkten wird die Nachfrage nach Immobilien zusätzlich getrieben. Im Hinblick auf eine mögliche Immobilienblase hat sich Deutsche-Bank-Experte Möbert dagegen sehr eindeutig geäußert.

Die typischen Kennzeichen einer Immobilienblase - ein Auseinanderdriften von Kaufpreis- und Mietentwicklung, lockere Kreditvergaben oder eine generelle Wirtschaftsüberhitzung - sind hierzulande bisher nicht gegeben. Im Gegenteil werden in Deutschland anders als in den USA vor der Finanzkrise oder in Südeuropa Immobilienkredite nur sehr moderat vergeben.


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