HomeGeldanlage • ETF

ETF gleich Indexfonds: Vorteile

Börsengehandelte Indexfonds bieten Anlegern mit niedrigen Kosten, einfachem Aufbau und zeitgemäßer Diversifikation erhebliche Vorteile. Darüber hinaus kann mit einem ­ETF in weltweit gestreute Indizes angelegt werden, wobei neu entwickelte Smart-Beta-Varianten noch attraktivere Renditen versprechen.


ETF

Indexfonds - die Funktionsweise

Indexfonds werden oft einfach als ETF bezeichnet, die Abkürzung steht für Exchange Traded Funds. Diese Anlageinstrumente haben die Aufgabe, Börsenindizes in ihrer Wertentwicklung nachzubilden. Besitzt ein Anleger beispielsweise einen ETF auf den Deutschen Aktienindex, steigt oder fällt der Wert entsprechend der Performance des DAX.

In der Regel erwirtschaften diese Fonds langfristig lukrative Renditen und sind in ihrem Prinzip leicht zu verstehen. Der Siegeszug der ETF wird von wissenschaftlichen Erkenntnissen untermauert, die belegen, dass die wenigsten Fondsmanager bessere Ergebnisse als der Gesamtmarkt erzielen. Zunehmend viele Anleger scheuen die hohen Managementkosten und ziehen ETF und damit Indexfonds vor.

Welcher Indexfonds ist der Richtige?

Wenn Neueinsteiger sich für Fonds auf Indizes entscheiden, wird die Vielfalt der Angebote zur Qual, doch eine gute Eigenschaft haftet jedem ETF an: Er zählt zum Sondervermögen und ist auch bei einer Insolvenz des Emittenten sicher. Welcher Indexfonds die meisten Anlegerpräferenzen erfüllt, muss jeder Investor selbst entscheiden. Ein Klassiker ist beispielsweise der ETF auf den DAX, mit diesem anerkannten Börsenbarometer investieren Anleger in die 30 führenden deutschen Industriekonzerne. 

Wesentlich breiter aufgestellt ist der MSCI World, er spiegelt die Wertentwicklung von mehr als 1400 globalen Unternehmen. Zwei markante Unterschiede erfordern die Aufmerksamkeit der Anleger, wenn sie in Indexfonds einsteigen möchten: 

Physisch replizierte ETFs geben die Gewähr, dass der Fonds immer in den Aktien anlegt, die den Index bilden. Wer in einen physisch replizierten Indexfonds auf den DAX investiert, legt also sein Geld in den Aktien der 30 vertretenen Unternehmen entsprechend ihrer Gewichtung an.

Ein synthetisch replizierter ETF ist hingegen mehr eine Wundertüte, hier kann der Inhalt erheblich von der Bezeichnung abweichen. Die synthetische Variante wird dann zum Anlegerproblem, wenn das sogenannte Kontrahentenrisiko eintritt. Viele Emittenten stellen ihre Indexfonds derzeit auf physische Replikation um.

Smart Beta Konzepte

Während die meisten Indexfonds dem Prinzip der Marktkapitalisierung folgen, gehen einige Emittenten bei der Gewichtung neue Wege. Sie orientieren sich an Buchwerten, Umsatzzahlen, Ausschüttungen und anderen Kennwerten. Die Renditen sind vermeintlich noch etwas besser als bei herkömmlichen ETFs, allerdings schlägt sich der höhere Aufwand in den Kosten nieder und wird von steigenden Risiken begleitet.

Auch seitens der Gebühren einfach verständlich

Indexfonds sind wesentlich günstiger als gemanagte Varianten, gleichwohl gibt es auch bei einem ETF preisliche Unterschiede. Anleger können die Kosten in den Verkaufsbroschüren unter der Bezeichnung TER finden. 


Dieser Text ist vom Autor freigegeben worden. Er trägt daher die alleinige inhaltliche und presserechtliche Verantwortung. Eine Haftung anderer Personen/Institutionen ist ausgeschlossen.

Herzlich Willkommen Video | Honorar für Beratung
 

Erklärungsvideo der Honorarberatung: Suche nach verlorenen Groschen.

Schnellzugang Geldanlage

25.05.2015 - ETF
Vanguard, nicht nur ein legendäres Flaggschiff Aktuell bietet Vanguard Anleihe- und Aktienfonds auf ETF-Basis an.
18.08.2014 - ETF
USA: Marode Infrastruktur Nicht nur an Gleisen und Staudämmen nagt der Zahn der Zeit, auch die Kanalisation ist vom Verfall gezeichnet.
15.06.2014 - ETF
John Bogle: Der Erfinder der Indexfonds Privatinvestoren erkannten schnell die Vorteile der vielseitigen Anlageinstrumente.
Alle Honorarberater