Mathematik gehört dazu

Serie Geschichte: Geldanlage an den Universitäten Historie wissenschaftlicher Lehren

Seit Anbeginn sind wissenschaftliche Erkenntnisse die solide Basis der Geldanlage bei Dimensional. In der Gegenwart gehören Rendite-Berechnungen und Vergleiche zum Alltag professioneller Fondsmanager.

Vor fünf Jahrzehnten standen weder anerkannte Methoden zur Gesamtrenditeberechnung, noch Vergleichsmöglichkeiten verschiedener Fonds zur Auswahl. Der Einzug der elektronischen Datenverarbeitung führte zu nachhaltigen Änderungen. Seitdem führten ausführliche wirtschaftswissenschaftliche Untersuchungen zur Entwicklung von Bewertungsmodellen für Anlagen, die das Risiko-Rendite-Verhältnis von Wertpapieren und Portfolios bewerten.

Dimensional Fund Advisors Ltd.

Die Wissenschaft brachte eine Theorie der Markteffizienz hervor, nach der überdurchschnittliche Renditen nur auf Kosten eines überdurchschnittlichen Risikos möglich sind. Studien belegen das Versagen aktiver Manager, die versuchen, den Markt zu schlagen. Bereits in den frühen 1970er Jahren kamen passiv verwaltete Indexfonds auf.

Durch weitere Forschungen und Datenreihen konnten verschiedene Aktienklassen- und Risikodimensionen ausgemacht werden, die die Grundlage der Strategien von Dimensional bilden.

Wissenschaftliche Erkenntnisse im Wandel der letzten fünfzig Jahre

1950

Die Geldanlage bei Dimensional ist von breiter Diversifikation geprägt, die breite Streuung wurde in der Vergangenheit jedoch nicht von allen Experten begrüßt. Eine allgemeine Weisheit aus den 50er Jahren des vergangenen Jahrhunderts baute auf die Kompetenz des Anlegers und riet von Diversifizierung strikt ab. Investoren wurden dazu angeregt, die Masse der Anleger im Ergebnis weit hinter sich zu lassen.

1952

Bereits zwei Jahre später gestalteten wissenschaftliche Erkenntnisse die Geldanlage völlig neu. Der Nobelpreisträger Harry Markowitz forderte zur Diversifikation des Portfolios auf, weil sich dadurch nach seiner Erkenntnis das Risiko reduziert. Die Geldanlage wurde nicht mehr nach individuellen Kennzeichen, sondern entsprechend ihres Einflusses auf das Depot bewertet.

1961

Aktien erfuhren durch wissenschaftliche Erkenntnisse eine neue Bewertung. Wissenschaftler bewiesen, dass der Wert von Unternehmen nicht anhand ihrer Dividendenpolitik erkennbar ist. Das Kriterium bietet nach Expertenmeinung keine Zuverlässigkeit bei der Auswahl von Aktien.

1964 - 1965

Die Geldanlage wurde 1964 erstmals im Einfaktormodell aufgrund des Verhältnisses von Rendite und Risiko bewertet. 1965 wurde die Unmöglichkeit der Vorhersage von Aktienkursen festgestellt, demnach folgen die Kursveränderungen ausschließlich zufälligen Mustern.

1966

Wissenschaftliche Erkenntnisse veranlassten den Ökonomen Eugene Fama zu seiner Effizienztheorie. Dementsprechend spiegeln die Aktienkurse alle zur Verfügung stehenden Informationen wieder. Marktteilnehmer könnten nur dann bessere Renditen als der Markt erzielen, wenn sie ein wesentlich höheres Risiko auf sich nehmen.

Wissenschaftliche Erkenntnisse sind die Basis vernünftigen Handelns."

1968

Bereits in diesem Jahr gab es erste Anzeichen dafür, dass aktive Fondsmanager keine besseren Ergebnisse erzielen als Indexfonds.

1971

Die Geburtsstunde der Indexfonds revolutionierte die Geldanlage im Jahr 1971. Passive Indexfonds auf den S&P 500 wurden von verschiedenen Geldhäusern aufgelegt.

1975

Nachdem im Jahr 1972 aufgrund wissenschaftlicher Erkenntnisse das Optionspreismodell entwickelt wurde, standen bei der Geldanlage völlig neue Instrumente zur Risikosteuerung auf der Agenda. Die New York Telephone Company war der erste institutionelle Investor bei Indexfonds.

1981

In diesem Jahr wurde das Unternehmen Dimensional Fund Advisors ins Leben gerufen, es legte bereits kurz nach der Gründung den in der Branche ersten passiv verwalteten Nebenwertefonds (­Small-Cap-Fonds) auf. In den folgenden Jahrzehnten trugen bei Dimensional wissenschaftliche Erkenntnisse zur Optimierung der Rendite bei der Geldanlage bei. Neben Eugene Fama tragen weitere renommierte Forscher bis zur Gegenwart mit ihren wissenschaftlichen Ausarbeitungen zu den effizienten Strategien dieses Unternehmens bei.

1983

Im Jahr 1983 entwickelte Eugene Fama ein Verfahren zur Laufzeitumschichtung, ohne sich dabei auf Vorhersagen zur Zinsentwicklung zu stützen. Die Methode identifiziert die ideale Ausrichtung in der Zinsstrukturkurve.

1986

Dimensional ruft ohne Vergleichsindex internationale Nebenwertstrategien ins Leben und bezieht sich bei der Recherche auf die Vereinigten Staaten.

Studien belegen das Versagen aktiver Manager, die versuchen, den Markt zu schlagen." 

1990

Mehrere Wissenschaftler, die für Dimensional tätig sind, wurden für ihre Arbeiten mit dem Nobelpreis ausgezeichnet:

William Sharpe erhielt den Preis für sein Kapitalwertpreismodell.

Harry Markowitz aufgrund seiner Portfoliotheorie.

Merton Miller bekam die Auszeichnung für seine Arbeit zur Auswirkung der Unternehmenskapitalstruktur sowie der Dividendenpolitik im Bezug auf Aktiennotierungen.

1992

Eugene Fama und Kenneth French entwickelten ein wertvolles Instrument zur Portfoliozusammensetzung – das Drei-Faktoren-Anlagepreismodell. Es erweitert die Flexibilität in Bezug auf die Dimensionen des Aktienmarktes.

1999

Dimensional setzt Steuermanagement-Strategien um. Ziel ist die Maximierung von Nachsteuerrenditen, damit werden Gewinne ausgeglichen und Dividenden reduziert.

2004

Dimensional gewichtet beim Portfolioaufbau Aktien nach den Merkmalen Growth und Value. Die Marktkapitalisierung spielt dabei nur eine untergeordnete Rolle.

2013

Die Forschung identifiziert eine weitere Dimension zu erwartender Erträge, die der erwarteten Profitabilität.

Eugene Fama bekommt den Nobelpreis in Wirtschaftswissenschaften für seine Forschung.

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