ETF werden in der Bank eher selten angesprochen

Serie ETF immer beliebter: Indexfonds im Bankgespräch unbedeutend ETF werden massentauglich

Börsengehandelte Indexfonds - auch Exchange Traded Funds oder kurz ETF genannt - erleben einen Nachfrage-Boom. Immer mehr Anleger entdecken sie als Möglichkeit für kostengünstiges und zielführendes Investment. Weltweit sind derzeit etwa drei Billionen US-Dollar in Indexfonds investiert. Die US-Vermögensverwaltung Blackrock schätzt, dass sich dieses gigantische Volumen in den nächsten fünf Jahren nochmals verdoppeln wird.

Alleine in Europa gibt es inzwischen mehr als 1400 ETFs mit einem verwalteten Fondsvermögen von über 300 Milliarden Euro. Während bisher vor allem institutionelle Investoren auf ETFs gesetzt haben, nutzen auch Privatanleger dieses Fondskonzept zunehmend für sich. Deutschland gilt dabei nach den USA als der zweitgrößte Marktplatz - und das, obwohl die Deutsche Börse erst im Jahre 2000 eine entsprechende Plattform für den Börsenhandel geschaffen hat.

Dynamisches Wachstum börsengehandelter Fonds 

Was ETFs für Anleger so interessant macht, ist das günstige Verhältnis von Kosten und Ertrag. Das Fondsmanagement beschränkt sich hier in seiner Anlagepolitik auf die reine Nachbildung von Indizes, was wesentlich weniger aufwändig ist als aktive Fondssteuerung. Die laufenden Fondskosten sind dadurch deutlich niedriger und durch den Börsenhandel fallen auch keine Ausgabe- oder Rücknahmeaufschläge an. Trotz der passiven Anlagepolitik schneiden ETFs vielfach besser ab als aktiv gemanagte Fonds und bestätigen damit wissenschaftliche Erkenntnisse.

Sie lassen sich auch von Kleinanlegern sehr gut einsetzen, um in ganze Märkte und unterschiedliche Anlageklassen zu investieren und damit eine breite Risikodiversifikation zu betreiben. Bessere Performance bei weniger Kosten - da fällt die Wahl nicht schwer. Während  viele aktiv gemanagte Fonds über Mittelabflüsse klagen, erleben ETFs regen Zulauf. 

Zurückhaltende Bankberatung und Vermittlung 

Dass die Indexfonds so gefragt sind, ist dabei weniger das Verdienst von Banken und professionellen Finanzvermittlern. Die zeigen sich bislang nämlich recht reserviert, ihren Kunden diesen Fondstyp zu empfehlen. Die Erklärung dafür ist einfach: mit Indexfonds lässt sich wesentlich weniger verdienen als mit herkömmlichen Fonds, denn die Provisionen sind aufgrund der Fondskonstruktion deutlich geringer. Kunden müssen daher oft schon nachhaltig nachfragen oder selbst auf die Suche nach geeigneten Fonds gehen. 

Angebotsvielfalt erfordert professionelle Unterstützung

Da ETFs keine Ausgabenaufschläge oder Bestandsprovisionen beinhalten, sind sie für Banken weniger attraktiv."

Das Spektrum der Indexfonds ist inzwischen fast unüberschaubar und täglich kommen neue Angebote hinzu. Welche Fonds konkret in Frage kommen, hängt neben der jeweiligen Indexabbildung auch von der persönlichen Zielsetzung, dem Status Quo sowie Einstellung zur Vermögensbildung ab. Chancenorientierte Anleger werden stärker auf Fonds in volatilen Märkten setzen, sicherheitsorientierte eher auf solche, die vergleichsweise wenig schwankungsanfällig sind. Wirklich unabhängige Finanzberatung kann dabei helfen, die richtige Auswahl zu treffen.

Helfen kann nur ein wirklich neutraler und objektiver Berater, der auf Honorarbasis bezahlt wird, denn dieser profitiert nicht von bestimmten Fonds-/Produktempfehlungen oder Verkaufsprovisionen. Das bietet beste Chancen für kundenorientierten Rat.

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