Rebalancing: Zurück ins Wohlfühldepot

Mit regelmäßigem Rebalancing stellen Anleger die strategische Asset Allokation in ihrem Portfolio wieder her. Sie reduzieren damit ihr Risiko und erhöhen ihre langfristigen Renditechancen deutlich. Zur Verdeutlichung hier einmal die Vorgehensweise seitens Kosten und Mehrwert.


Rebalancing

Wertschwankungen erfordern Rebalancing

Anleger legen die strategische Asset Allokation zu Beginn ihrer Investments fest und entscheiden sich dabei, in welchem Verhältnis das Risiko zur Renditeerwartung in ihren Portfolios stehen soll.

Im Laufe der Zeit verändern sich nicht nur die Werte einzelner Titel, es kommt auch zu Verschiebungen bei der Anlageklassen Gewichtung. Das regelmäßige Rebalancing unterbindet die Abweichung von der zu Beginn festgelegten Anlagestruktur und des eingegangenen Risikos und stellt die Ausgangsallokation der Assets wieder her. Dazu ein Beispiel: 

  • Ein Anleger hat sein Portfolio zu jeweils 50 Prozent mit Aktien und Anleihen ausgestattet.
  • Marktbewegungen haben den Aktienanteil auf 60 Prozent erhöht, der prozentuale Anteil an Anleihen ist bei 40 Prozent festgestellt.
  • Durch die Neugewichtung wird die Ausgangssituation im Portfolio wieder hergestellt.

 

Und wie geht es weiter?

Rebalancing führt zu Mehrwert

Für Anleger ergeben sich mehrere Gründe für die Neugewichtung: 

  • Weil herausragende Renditen nur mit risikoreicheren Investments erzielt werden, erhöhen sich zwangsläufig die Anteile risikobehafteter Anlagen schneller im Portfolio. Das Risiko steigt dabei oft auf Levels, die zu Beginn nicht eingeplant waren. Die Neugewichtung stellt die Ausgangssituation erneut her.
  • Anleger, die in Intervallen ein Rebalancing durchführen, schichten damit ihre Investments zugunsten besserer Renditechancen um.
  • Wird die Neugewichtung nicht vollzogen, verändert sich nicht nur das gegebene Risiko, es wird auch vom ursprünglichen Risikoengagement abgewichen. 

Mit der regelmäßigen Neugewichtung entgehen Anleger einigen Fallstricken bei ihren Investments und können auf kompliziertes Markttiming verzichten.

Rebalancing bringt auch Kosten mit sich

Bei der Neugewichtung fallen eventuell Steuern und in jedem Fall Gebühren für Transaktionen an. Anleger sollten die Kosten der Neugewichtung im Fokus haben, Nutzen und Kosten müssen immer in angemessenem Verhältnis zueinanderstehen.

Sollte die Neugewichtung von zu hohen Kosten begleitet werden, kann davon Abstand genommen werden. Alternativ besteht auch die Möglichkeit, die Steuerbelastung über eine fondsgebunde Lebensversicherung zu reduzieren!

Verschiedene Wege der Neugewichtung

Beim Rebalancing können Anleger auf zwei primäre Vorgehensweisen zurückgreifen, die sich in der Praxis über Jahre hinaus bewährt haben: 

  • Sie orientieren sich dabei entweder einfach am Kalender und führen die Neugewichtung in regelmäßigen Abständen durch, Anpassungsintervalle von sechs Monaten haben sich oft als sinnvoll erwiesen.
  • Das Rebalancing kann auch beim Erreichen vorher festgelegter Toleranzwerte durchgeführt werden. Die von der Zeit unabhängige Neugewichtung erfolgt dann, wenn einzelne Assets zu Größen jenseits dieser Toleranzgrenzen angewachsen sind. 

Sie können wie bereits erwähnt, das Rebalancing auch abgeltungssteuerfrei und steueroptimiert in Verbindung mit einer fondsgebundenen Lebensversicherung durchführen. Weitere Details zum Rebalancing und die für Sie geeignetste Variante erfahren Sie bei uns, Ihrem unabhängigen Finanzberater.


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