Schweiz: Ruf und Fakten bärenstark

Die deutschen Staatsschulden sind zu einem Zwölftel durch die Schweiz finanziert. Das Land ist außerdem fünftgrößter Aktionär bei Nokia. Still und leise bringt das den Eidgenossen nicht nur eindrucksvolle Gewinne. Genau genommen haben sie sogar den Rest Europas in der Hand. Wenn sich die Wirtschaftselite in Davos trifft, wird viel geredet.


Schweiz: Ruf und Fakten bärenstark

In komfortablem Ambiente sprechen die Teilnehmer über Märkte und Wirtschaft und sind dabei fest in dem Glauben, darauf Einfluss zu haben. Doch die Machtverteilung der Finanzmärkte kommt an dem Schweizer Franken längst nicht mehr vorbei. Ohne große Töne hat sich die Schweiz zu einem Machtfaktor entwickelt, der einen Briefkasten an der Börsenstraße 15 hat. Dort residiert die Schweizerische Nationalbank. Und während die Politik, Experten, die Finanzberatung und Manager vom Euro und seiner Rettung sprechen, wird die Wirtschaftsmacht des Landes mit den Schweizer Franken immer stärker. 

Die Hebel in der Hand

Wer lange genug in der Finanzberatung tätig ist, entwickelt ein Gespür für Dinge, die der Öffentlichkeit oft verborgen bleiben. Denn Profis wissen schon länger, dass Schweizer Franken eine immer zentralere Rolle in der Finanzwelt spielen. Nahezu unbemerkt haben sich die Eidgenossen insbesondere während der letzten Monate zu einem der größten Spieler in der Finanzwelt entwickelt. Es hat nichts mit Panikmache oder Populismus zu tun, wenn man zum Schluss kommt, dass die Schweiz mittlerweile mühelos dafür sorgen könnte, Europas Staatsanleihenmarkt mit einem Fingerschnippen über die Klinge springen zu lassen. Auch die Zinsentwicklung in Deutschland ist von dem Wohl und Wehe der Schweiz abhängig, zudem ist das Land der Schweizer Franken Großaktionär bei zahlreichen Firmen und Unternehmen.  

Finanzberatung kommt um die Schweiz nicht herum

Gute und seriöse Finanzberatung widmet der Schweiz die dem Land gebührende Aufmerksamkeit. Schließlich sind die Devisenreserven, die die Schweiz in den vergangenen beiden Jahren angehäuft hat, keine Kleinigkeit. Ausgangspunkt dafür war die Entscheidung der Schweizer im September 2011. Von diesem Zeitpunkt an sollte (und wurde) die Aufwertung der Schweizer Franken gestoppt, die Schweizerische Nationalbank (SNB) fixierte den Kurs bei 1,20 Franken pro Euro. Danach galt es, diesen Kurs mit allen erdenklichen Mitteln zu verteidigen. Diese Entwicklung ist für die Finanzberatung bei der Beratung der Kunden ein wichtiger Aspekt.  

Schweizer Franken und Finanzberatung

Experten vermuten, dass 100 Milliarden Euro des Schweizer Staatsschatzes in deutschen Bundesanleihen zu finden sind, vielleicht sogar mehr. Diese Tatsache ist bemerkenswert, denn falls der Kurs deutlich absinken würde, wäre die Versuchung groß, Anleihen oder Aktien, die in Euro notiert sind, auf breiter Front zu verkaufen und die enormen Gewinne mitzunehmen. Für den Finanzberater sind die Schweiz und die Schweizer Franken ein bedeutsamer Faktor. Eine ausgewogene Vermögensplanung impliziert daher die Entwicklungen in der Schweiz und sollte möglichst auf unabhängiger Grundlage stattfinden, beispielsweise durch einen Honorarberater.


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