
ETF: Auch Indexfonds genannt, bilden sie doch Indices exakt ab
Indexfonds gibt es erst seit rund 10 Jahren in Deutschland. Sie verzeichnen, ausgestattet als ETF oder ETC, einen rasanten Anstieg der Beliebtheit. Charakteristisch für Indexfonds könnte der Spruch sein: Einfach, Transparent, Flexibel, eben zusammengesetzt aus den Anfangsbuchstaben eines ETF. Es handelt sich hierbei um passiv gemanagte offene Investmentfonds, die jeweils einen Index exakt abbilden und insofern im Unterschied zu aktiv gemanagten Investmentfonds sich immer an dem Index messen lassen müssen.
ETF: Einfach, transparent, fair
Sofern man ETF oder ETC in seinem Depot hat, sollte man sich entweder langfristig nicht mehr darum kümmern (buy and hold) und auf einen langfristigen Erfolg setzen oder, wenn man kurzfristig disponieren möchte, muss man intensiv mit Limiten arbeiten bzw. sich häufiger darum kümmern, um bei günstigen Kursen aus- und einzusteigen. Zusammenfassend sind Indexfonds ein gutes, zeitgemäßes Mittel, eine eigene Ansicht der Kapitalmärkte umzusetzen.
Finanzexperten über das Thema ETF
ETF im Fokus der Finanznachrichten
Interessantes über den Exchange-traded Funds, kurz ETF
Exchange-traded Funds werden an der Börse gehandelt. Dabei handelt es sich um Investmentfonds. Man erwirbt sie in der Regel nicht über die Investmentgesellschaft, von der sie vertrieben werden, sondern über die Börse. Genau wie normale Investmentfonds-Anteile verbriefen die ETF-Anteile einen anteiligen Besitz an einem Sondervermögen. Das wird getrennt von der Investmentgesellschaft geführt, die es dem Markt zur Verfügung stellt.
Der Aufbau eines ETF ist zumeist passiv
ETFs verfolgen eine passive Anlagestruktur, was bedeutet, dass das Fondsmanagement die Fondsvermögen nicht aufgrund eigener Meinungen investiert, sondern die Absicht verfolgt, eine Wertentwicklung in Form eines Finanzindices abzubilden. Manche ETFs werden auch aktiv gemanagt, aber ihr Marktanteil ist nicht sehr groß.
Ein Exchange-traded Fund kann zu jeder Zeit an der Börse gehandelt werden, genau wie Aktien. ETFs unterscheiden sich in einigen Punkten von normalen Investmentfonds. So fehlt etwa die Möglichkeit, einen ETF direkt über die emittierende Investmentgesellschaft zu erwerben, was nur den Kauf an der Börse zulässt. Wie das Sondervermögen genau aufgeteilt ist, das die Basis des ETF darstellt, wird einmal am Tag veröffentlicht. Bei normalen Investmentfonds veröffentlichen die Verantwortlichen den Nettoinventarwert des Sondervermögens einmal an einem Handelstag. Die Betreiber der ETFs geben jedoch nahezu ununterbrochen fortlaufend Informationen über den Nettoinventarwert heraus.
Der Preis des ETF wird durch Angebot und Nachfrage beeinflusst
Nachfrage und Angebot beeinflussen den Preis eines ETF an der Börse. Um immer einen liquiden Markt vorzufinden, in dem gekauft und verkauft werden kann, bedarf es eines Market Makers, der sich als spezialisierter Wertpapierhändler um die Preisstellung und Quotierung der ETFs an den Börsen kümmert.
Als Investor in einen Exchange-traded Fund kommen folgende Kosten auf Sie zu: Ein Posten besteht aus der Gesamtkostenquote, die sich aus Indexgebühren, Managementgebühren und anderen Kosten zusammensetzt. Dazu addieren sich die Transaktionskosten des Fonds und andere Gebühren, die üblicherweise im Börsenhandel entstehen, wie Maklercourtage oder Orderprovisionen.