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Altersvorsorge: Mit Ende 50 in Rente

Das Rentenalter bei 67 Jahren oder gar darüber wird für viele Arbeitnehmer immer unpopulärer, die meisten würden lieber schon in einem Alter von weniger als 60 Jahren in die Rente gehen.


Altersvorsorge

Immer weniger Menschen sehen einen Sinn im Arbeiten nach dem 60. Lebensjahr

Die Menschen, die jetzt ihren 60. Geburtstag feiern, haben rein statistisch noch eine Lebenserwartung von 20 oder 25 Jahren. Eine lange Zeit, die sich nach Meinung vieler Erwerbstätiger besser nutzen lässt als im Arbeitsalltag. Ungefähr 87% der Arbeitnehmer würden gerne mit dem Arbeiten aufhören, bevor sie das 65. Lebensjahr erreicht haben. 53% der Befragten sprechen sich sogar für einen Ruhestand mit 60 oder davor aus, wenn sich die finanziellen Einbußen bei der Altersvorsorge in Grenzen hielten. Eine verschwindend kleine Minderheit macht sich für eine Rente im Alter von 67 Jahren oder darüber stark.

Natürlich sind sich die meisten der Realität in der Altersvorsorge bewusst, kennen die Folgen der sich umkehrenden Alterspyramide ebenso gut wie den aufkeimenden Mangel an Arbeitskräften. Doch ganz ehrlich gesagt ist den meisten älteren Menschen nicht klar, was sie das angeht. In einer Gesellschaft, die schon über 50-Jährigen kaum noch eine Chance im Erwerbsleben bietet, haben die Älteren schon längst die Hoffnung auf ein befriedigendes Berufsleben mit ausreichender Rente verloren. Immer mehr fühlen sie sich auf ein Abstellgleis geschoben, von dem schon wegen der schlechten Altersvorsorge nur der eigene Tod herunterhilft.

Die Altersvorsorge genügt nicht als Ansporn für weitere Jahre im Berufsleben

Die Rentenreformen der letzten Jahre haben den meisten Alten eine Kürzung ihrer Rente beschert, doch da die Probleme der Rentenversicherung allen bekannt sind, gingen diese Reformen ohne bedeutende Kritiken vonstatten. Doch immer mehr besinnen sich ältere Arbeitnehmer auf ihr täglich geringer werdendes Restleben und wägen den Sinn von weiteren Arbeitsjahren kritisch ab. Die überholten Vorstellungen von einem erfüllten Arbeitsleben treffen auf die meisten älteren Arbeitnehmer ohnehin nicht mehr zu, die Weiterarbeit verbessert auch kaum die sowieso geringe Altersvorsorge.

Kein Wunder, das sich immer mehr Menschen einen neuen Sinn für ihr Restleben suchen und dabei manchmal sogar auf die Rente in vollem Umfang verzichten. Rente mit 69 ohne Luxus und Altersvorsorge sind für viele angehende Rentner oft von geringerer Bedeutung als eine sinnvolle Beschäftigung, die ein echtes Gefühl von wirklichem Gebrauchtwerden vermittelt.

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