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Boeing und Airbus ziehen Milliardendeals an Land

Die Konkurrenten Boeing und Airbus verbuchen erste Erfolge. Die beiden Flugzeugbauer konnten in Le Bourget gleich zu Beginn der größten Luftfahrtschau weltweit Großaufträge verbuchen. Von Boeing wird eine Langversion des Prestige-Objektes Dreamliner in Aussicht gestellt.


Boeing und Airbus ziehen Milliardendeals an Land

Der Auftakt der Pariser Luftfahrtmesse in Le Bourget brachte für Airbus und Boeing auch gleich die ersten Verkauferfolge mit sich. Mit seinem Riesenflieger dem A380 konnte Airbus einen Coup landen. Doric Asset Finance, Flugzeugfinanzierer, will demnach zwanzig Maschinen des A380 ordern. Wie beide Unternehmen am Montag angaben, wurde die Absichtserklärung bereits unterzeichnet. Die Bestellung der A380 hat laut Preisliste ein Volumen von 8,78 Milliarden Dollar. Die Aktien reagierten erwartungsgemäß.

Darüber hinaus hat der Flugzeugfinanzierer ILFC seine ursprüngliche Order von 100 Mittelstreckenjets vom Typ A320neo auf 150 Maschinen aufgestockt. ILFC zog hierzu Kaufoptionen, die bereits in der Vergangenheit mit Airbus vereinbart worden. Bei der ILFC-Order liegt das Auftragsvolumen bei rund fünf Milliarden Dollar, jedoch sind in diesem Bereich Rabatte im zweistelligen Prozent-Bereich durchaus üblich.

Die A380-Jets werden von Doric an verschiedene Fluggesellschaften weitergereicht. Mark Lapidus, Doric-Chef, gab an, bereits einige Kunden für die Maschinen an der Hand zu haben. Unterdessen hielt John Leahy, Verkaufschef bei Airbus, auch weiterhin an seinem Ziel fest, im laufenden Jahr 25 Maschinen vom Typ A380 zu verkaufen. Leahy räumte jedoch ein, wenn es mehr Flugzeuge werden sollten, wäre das auch in Ordnung. Im laufenden Jahr will Airbus insgesamt Aufträge für rund 800 neue Maschinen verzeichnen können. 

Boeing unterzeichnet Vorvertrag 

Offenbar rückt nun auch die Langversion des Dreamliners von Boeing immer näher. Boeing hat mit Gecas, der Flugzeugfinanzierungssparte des US-Konzerns General Electric, einen Vorvertrag über insgesamt zehn Maschinen vom Typ 787-10 unterzeichnet. Wie beide Unternehmen mitteilten, hängt der Kauf aber auch noch davon ab, ob Boeing die 787-10 tatsächlich entwickeln und bauen wird. Auch den Preis der Langversion des Dreamliners hat Boeing bislang nicht bekannt gegeben. Laut Preisliste liegt der Preis für die bereits in Betrieb genommene, kleinere Version bei rund 207 Millionen Dollar.

Auch von der Fluggesellschaft Qatar Airways wurde Boeing ein Milliardenauftrag in Aussicht gestellt. Die staatliche Fluglinie des Emirats Katar unterzeichnete noch während der Luftfahrtmesse eine Festbestellung über zwei Boeing 777-300ER mit der Option auf sieben weitere Flugzeuge. Akbar Al-Baker, Qatar-Airways-Chef, erklärte, dass die Gesellschaft bislang alle Optionen nach einiger Zeit in feste Aufträge gewandelt hat. Laut Liste liegt das Gesamtvolumen des Auftrages bei 2,8 Milliarden Dollar. (DR/BHB)


 
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