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Daimler muss kräftig sparen

Die Krise kommt mit voller Wucht in der Autoindustrie an und so musste auch Daimler nun seine Ziele in allen zentralen Geschäftsbereichen senken. Auch für 2013 rechnet man bei Daimler damit, dass die selbstgesteckten Ziele nur mit Müh und Not erreicht werden können.


Daimler muss kräftig sparen

So liest es sich aus dem Quartalsbericht, der bereits aus Versehen teilweise veröffentlicht wurde. Darin heißt es, dass der Gewinn vor Zinsen und Steuern in der Pkw-Sparte gegenüber dem Vorjahr um 15 Prozent auf 4,4 Milliarden Euro sinken soll. Deshalb sollen die Kosten 2014 um mindestens drei Milliarden Euro gesenkt werden. Allein die Pkw-Sparte soll so mindestens zwei Milliarden Euro einsparen, was sich ebenso auf den Bereich Forschung und Entwicklung auswirkt. Wichtig für die eigenen Finanzen und den Vermögensberater.

In der Lkw-Sparte läuft es noch schlechter. Hier rechnet Daimler dieses Jahr mit einem Defizit von rund neun Prozent, womit man aktuellen Vorhersagen nach nur noch rund 1,7 Milliarden Euro erzielen wird. Ebenso bricht der Markt bei den Vans ein. Statt der 835 Millionen Euro sollen nur noch rund 650 Millionen Euro möglich sein, was ein Absinken des Umsatzes um 22 Prozent bedeutet. 

Damit ist das Ende der Fahnenstange aber noch nicht erreicht, denn zu allem Übel muss Daimler auch um seine Renditeziele bangen. Eine Marge von 10 Prozent hatte man bei der Pkw-Sparte erreichen wollen. Dies sieht Daimler zum aktuellen Zeitpunkt nicht mehr gegeben. 

Entlassungen werden derzeit nicht in Betracht gezogen, auch wenn man an den Arbeitsplätzen sparen möchte. So belaufen sich aktuelle Überlegungen darauf, frei werdende Stellen nicht mehr zu besetzen. Daimler hat in Deutschland für seine Mitarbeiter ohnehin eine Beschäftigungsgarantie bis Ende 2016 ausgehandelt. (NS/BHB)


 
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