Darunter ist da zum einen natürlich Schlecker. Die Drogeriemarktkette war wochenlang in sämtlichen Schlagzeilen, denn mit der Firmenpleite verloren 25.000 Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz. Zum Untergang des Drogerieimperiums führte unter anderem das sowieso schon angeschlagene Image durch schlechte Arbeitsbedingungen und Fehler in der Unternehmensführung.
Ähnlich dramatisch war das Aus von Neckermann. Der Online-Versandhandel machte im September die Pforten dich. Hier gingen 2.000 Arbeitsplätze verloren. Dem Versandhändler wurde vor allem die altmodische Unternehmensstruktur zum Verhängnis. Mit Internet & Co. konnte man hier nicht viel anfangen.
Besonders hart war der Fall für Q-Cells. Der Hersteller im Bereich Solarenergie war einst Weltmarktführer, doch musste auch hier die Insolvenz beantragt werden. Dem Solarzellenanbieter ist vor allem die Konkurrenz aus China zum Verhängnis geworden, denn hier wird wesentlich billiger produziert, was Q-Cells nicht mehr wettbewerbsfähig machte.
Schlecht sah es im Jahr 2012 auch für die Werften aus. Unter anderem musste P+S-Werften Insolvenz beantragen. Kosten verursachten hier vor allem, dass die Reederei Scandlines zwei Fähren nicht abnimmt und staatliche Hilfe nicht mehr erfolgt.
Insolvent ist auch SIAG Nordseewerke aufgrund des Netzausbaus, der nur langsam an Fahrt gewinnt, denn die SIAG Nordseewerke sind für den Bau von Fundamenten von Off-Shore-Windkraftanlagen zuständig.
Natürlich sind dies nur wenige von einigen Firmenpleiten, die sich 2012 ergaben und wo nur zu hoffen bleibt, dass das Jahr 2013 für Unternehmen weniger Insolvenzen mit sich bringt. (NS/BHB)