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Dreamliner – Japan hat Sicherheitsstandards gelockert

Boings Dreamliner besteht zu einem Großteil aus Bauteilen, die von japanischen Firmen geliefert werden. Jetzt wurde bekannt, dass das Verkehrsministerium, um den Unternehmen entgegen zu kommen, die Sicherheitsstandards gelockert hat.


Dreamliner – Japan hat Sicherheitsstandards gelockert

Laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters hat Japan die Sicherheitsstandards des Dreamliners bereits vor der Erstauslieferung gelockert, wie aus Unterlagen und Berichten von Teilnehmern hervor gehen soll.

So seien, von einem Beratergremium des japanischen Verkehrsministeriums,  Zugeständnisse im Bereich der Sicherheitsfragen rund um den Dreamliner gemacht worden, die auf den Druck vonseiten der Dreamliner-Kunden Japan Airlines und All Nippon Airways (ANA) zurückzuführen sein sollen.

Dieses Vorgehen sollte eine Unterstützung für die japanischen Firmen sein, von denen rund 35 Prozent der Bauteile für den Dreamliner geliefert werden. Nun stehen Teile der Elektronik, Batterien und selbst das Karbon in den Flügel im Zentrum der Untersuchungen, wie Reuters unter Berufung auf Personen, die mit diesen Überlegungen vertraut sind, bekannt gab.

Der externe Berater, Masatoshi  Harigae, der sich ebenfalls für eine Lockerung eingesetzt haben soll, erinnerte sich, dass die ersten Anfragen bezüglich Änderungen vonseiten der Fluggesellschaften kamen und schlussendlich in einer Diskussion über die Senkung der operativen Kosten für die Gesellschaften endeten. 

Ein Zusammenhang mit den derzeitigen Problemen kann nicht belegt werden

Belege, Hinweise oder gar Beweise, dass diese Lockerung zu den derzeitigen Problemen beigetragen hat, gibt es nicht. Es zeigt jedoch deutlich, welche engen wirtschaftlichen Verbindungen zwischen den japanischen Zulieferern und Boing bestehen und darüberhinaus welchen Einfluss die Fluggesellschaften ausüben, die beide auf eine Anfrage hin keine Stellungnahme abgeben wollten. 

Von den rund 50 weltweit ausgelieferten Dreamlinern  sind rund die Hälfte bei ANA und JAL im Betrieb. Doch aufgrund einer Anordnung von mehreren Flugbehörden muss der Dreamliner aktuell bis auf unbestimmte Zeit am Boden bleiben. Grund für die Anordnungen waren Probleme mit den Batterien.

Die Fluggesellschaft ANA scheint nicht mit einer zügigen Beseitigung der Probleme zu rechnen und hat vorläufig bis zum 18. Februar alle Dreamliner-Flüge gestrichen. (FF/BHB)


 
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