Dass dies fast nicht möglich ist, zeigt die aktuelle Niedrigzinspolitik, denn während auf die meisten Anlagemöglichkeiten gerade mal 1-2 Prozent Zinsen gewährt werden und die Inflationsrate bei über 2 Prozent liegt, ist automatisch gegeben, dass das Guthaben auf dem vermeintlich sicheren Konto schrumpft.
Deshalb fliehen viele Anleger in Immobilien. Was sie nicht wissen ist, dass auch die Aussage, dass Immobilien in Zeiten niedriger Zinsen und hoher Inflationsrate nicht sicher sind.
Zunächst scheint dies ganz logisch, schließlich verliert der Kredit über die Dauer an Wert, während die Immobilie gewinnt, was unter anderem dem zunehmenden Mangel an bezahlbaren Wohnungen in Deutschland zu schulden ist. Insbesondere kommt hinzu, dass viele Anleger ihr Kapital auf mehrere Immobilien splitten. Diese warten dann vielleicht mit einer enormen Rendite auf, stehen aber nicht zum Verkauf. Hat man dadurch sein Kapital dann auch wirklich gesteigert?
Bedacht werden muss dabei auch, dass man Faktoren wie Steuern hinzurechnen muss und die Kreditinstitute den Blick in die Zukunft wagen. Dann wird spekuliert, ob das Haus nach abbezahltem Kredit seinen Wert wirklich gesteigert hat und wie viel Rendite nach Steuern übrig bleibt.
Tatsächlich konnte man früher aus einer Anlage in Immobilien Geld schlagen. Jedoch waren Immobilien einst auch nicht den enormen Wertschwankungen unterworfen, die heutzutage Gang und Gebe sind. Vor allem handelt es sich hierbei aber auch um eine Variable, die viele Anleger nicht bedenken und daher von einem höheren Wert ausgehen, als vielleicht jemals erzielt werden kann.
Allerdings droht Anlegern in Immobilien noch eine weitere Gefahr. Denn aktuell sind Immobilien in Deutschland sehr gefragt, weshalb auch die Preise steigen. Dies hat zur Folge, dass über kurz oder lang eine Blase entsteht, die dann natürlich in einigen Jahren auch zu platzen droht. Dies ist ein Faktor, der nur schwer vorauszusehen ist, aber mit einem Schlag den Traum von einer massiven Rendite vernichten kann.
Insbesondere zur Zeit, da das Vertrauen in Euro und Anlagemöglichkeiten schwindet, fliehen sich viele Anleger in Immobilien, da auf dem Markt stets propagiert wird, wie sicher und rentabel Sachwerte sind. Hierbei gilt, dass sich viele Anleger aber gar nicht informieren und ohne die nötige Sachkenntnis eine Immobilie erstehen, die mit ihren eigenen finanziellen Möglichkeiten und den Gegebenheiten der Immobilie vielleicht gar nie zur Goldgrube wird. Ein Honorarberater kann einem geneigten Anleger hier sicherlich wertvolle, unabhängige Ratschläge geben. (NS/BHB)