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Finanztest: Warnung vor Prokon

Die Versprechen des Windkraftunternehmens Prokon klingen fast zu schön, um wahr zu sein. Sich mit dem Ersparten an der Energiewende beteiligen und dafür lukrative Zinsen kassieren, so ähnlich lauten die verlockenden Werbespots der Itzehoer Firma. Doch Verbraucherschützer und die Zeitschrift Finanztest sehen das anders und warnen vor dem risikoreichen Geschäft.


Finanztest

Traumrenditen durch Prokon Genussrechte

Der Wind­kraft­spezialist lockt mit hohen Zinsen und angeblicher Sicherheit, darüber hinaus stellt das Unternehmen den Anlegern ein gutes Gewissen in Aussicht, denn die Investition in Windkraft bedeutet nicht nur klingende Kassen, sondern nachhaltiger Umweltschutz. Acht Prozent Zinsen stellen die Werber von Prokon den Anlegern bei ihren Werbeveranstaltungen in Option. Prokon sei im Vergleich zu Banken eine echte Alternative für das Geld der Anleger, wenn es um Sicherheit und Erträge geht. Prokon wirbt für den Erwerb von Genussrechten und bringt damit Verbraucherschützer und die Zeitschrift Finanztest in Rage, denen der Begriff in Verbindung mit dem Unternehmen einfach zu windig ist.

Prokon hingegen sieht das hohe Interesse der Verbraucher, denn 1,2 Milliarden Euro sind schon von den Anlegern eingezahlt worden, die Zahl steigt täglich. Ganz im Gegenteil zur Finanztest sehen die Werber in den Genussrechten kein Risiko, da der Wind ja täglich wehe. Die bisher von über 70.000 Anlegern eingezahlte Summe soll laut Anlegerschützern mit einem hohen Risiko behaftet sein, nicht umsonst warnte Finanztest die Leser vor den Genussrechten des Unternehmens.

Die Zeitschrift Finanztest bemängelt unter anderem die fehlende Einlagesicherung

Damit ist Finanztest nicht der einzige Kritiker von Prokon, die Stiftung Warentest verweist auf fehlende konkrete Investmentpläne des Unternehmens. Bemerkenswert sei auch, dass die Anleger nicht über eine Kapitalflussrechnung von der Liquidität des Projekts informiert werden. Im Fall eines Finanzengpasses könne das Windkraftunternehmen den Genussrechtsanlegern ihr Geld verspätet oder auch gar nicht auszahlen, die Bedrohung durch einen Totalverlust stehe also immer im Raum. Prokon verhält sich gegenüber der Finanztest äußerst reserviert.

Auf seiner Internetseite verweist das Unternehmen auf die inhaltlich nicht korrekte Berichterstattung der Journaille, daher stehe es für weitere Anfragen, auch von der Zeitschrift Finanztest, nicht mehr zur Verfügung. Grundsätzlich sind Investitionen in erneuerbare Energien sinnvoll, lukrativ und umweltfreundlich, doch die nebulösen Offerten einzelner Unternehmen bringen auch hier die ganze Branche in Verruf.

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