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"FTD" Einstellung wird für Gruner+Jahr zur Belastung

Durch die Einstellung der "Financial Times Deutschland" ist Gruner+Jahr in die Verlustzone gedrängt worden. Dennoch zeigt sich der Vorstand optimistisch, man habe wichtige Weichen für die Zukunft des Verlages gestellt.


"FTD" Einstellung wird für Gruner+Jahr zur Belastung

2012 hat Gruner+Jahr ( „Brigitte“,  „Stern“ ) Verluste eingefahren. Nach einem Gewinn von 160 Millionen Euro im Jahr 2011, nun ein Jahresfehlbetrag in Höhe von 11 Millionen Euro.

Sonderabschreibungen und die Einstellung der "Financial Times Deutschland" und die damit verbundenen Kosten haben das Gesamtergebnis stark belastet, so das Unternehmen.

Vor Zinsen und Steuern (EBIT) schrumpfte das operative Ergebnis auf 50 Millionen Euro. 2011 waren es noch 202 Millionen Euro. Während sich der Umsatz in 2011 noch auf 2,29 Milliarden Euro belief, war er 2012 mit 2,22 Milliarden Euro leicht zurückgegangen. 

Die Weichen sind gestellt

Vonseiten des Vorstandes wurde mitgeteilt, man habe für die Zukunft wichtige Weichen gestellt. So wurde im Dezember die „Financial Times Deutschland“ eingestellt und man verkaufte die Wirtschaftsmagazine „Börse Online“ und „Impulse“. Bei Stan Sugerman, Verlagsmanager, laufen künftig die Fäden des Digitalgeschäftes zusammen.

Ohne einen aktuellen Vorstandschef werden sich  Julia Jäkel, Deutschland, Achim Twardy, Finanzen, und Torsten-Jörn Klein, Ausland, die Aufgaben im Vorstand teilen. Gruner+Jahr würde auch weiterhin, so der Finanzchef, ein operativ profitables Geschäft betreiben.

Mit 74,9 Prozent ist Bertelmann Gruner+Jahr Mehrheitseigner, 25,1 Prozent hält die Verlegerfamilie Jahr aus Hamburg in Form einer Sperrminorität. (DR/BHB)


 
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