Das Papier-Gold fällt aktuell weiter im Kurs. Kleinanleger konzentrieren sich daher nun sehr darauf, sich physisches Gold zu sichern. Edelmetalle insgesamt zur Zeit unruhig.
Von dem Erfolg des Goldes über die vergangenen zwölf Jahre, in denen der Preis stetig gestiegen war, profitierten die Unternehmen nur wenig.
Grund dafür sind hohe Produktionskosten, die oftmals rapide zugelegt und somit das Vertrauen der Anleger erschüttert hatten.
Investoren stürzten sich stattdessen immer öfter auf börsengehandelte Investmentfonds, z.B. den SPDR Gold Trust, Fonds, die mit Gold unterlegt sind.
Derweil sank der FTSE Gold Index, bei dem 27 der weltweit größten Goldkonzerne notiert sind, seit 06. September 2011 um rund 58 Prozent, damit auch entsprechende ETF.
Brenton Saunders, Vermögensverwalter bei Taurus Funds Management aus Sydney, erklärt unterdessen: „Die Goldkonzerne haben mit dem Goldpreis seit mehr als 20 Jahren nicht Schritt halten können, weil sie den Aktionären heutzutage einfach so wenig Geld bringen wie zu den Zeiten, als der Preis bei 300 Dollar je Unze lag.“
Demzufolge sei es für Goldunternehmen, die aktuell auf nur ein Geschäft fokussiert oder auf Minen in Afrika angewiesen wären, schwierig, noch Kredite von Banken zu bekommen, da das Goldgeschäft zur sehr schwächle und in Afrika auch vermehrt geopolitische Krisen auftreten würden, die die Situation nicht verbesserten.
Dennoch ergibt eine Umfrage von „Emnid“, dass das Vertrauen der Deutschen in Gold nach wie vor nahezu ungebrochen ist. 41 Prozent halten Gold für eine sehr sichere Form der Anlage.
Jedoch lässt die Umfrage außen vor, dass rund 15 Prozent der Produktionsunternehmen kaum mehr profitabel sein dürften. Ob sich das letztlich auf den Goldpreis niederschlägt, steht jetzt noch in den Sternen, denn obwohl der Preis wieder anziehen könnte, ist seit langem auch wieder die Möglichkeit gegeben, dass der Goldpreis rapide sinkt. (NS/BHB)