Schaut man genau hin, kann man zu jeder Jahreszeit sparen, weil es saisonabhängig günstigere und teurere Produkte gibt, die es zu finden lohnt. Der zusammengestellte Sparkalender basiert auf Grundlage des Verbraucherpreisindexes vom Statistischen Bundesamt.
Januar
Besonders preiswert sind jetzt die Reste vom Fest. Werden Dinge zum Jahreswechsel gerne gekauft, beispielsweise Sekt, geraten sie nun zu Ladenhütern, denn die Menschen haben sich unwillkürlich Vorräte angelegt, die es nun aufzubrauchen gilt. Gleiches können wir bei Weiß- und Rotwein beobachten. Aus diesem Grund sollen die Bestände der Supermärkte nun mit Rabatten geleert werden.
Bei Pralinen herrscht die gleiche Situation: Zu Weihnachten verschenken wir sie gerne, worauf die Händler mit einer Auffüllung ihrer Lager beginnen. Bleiben Reste übrig, werden sie günstig im Januar unters Volk gebracht. CDs und Krawatten – besonders beliebte Weihnachtsgeschenke – sind nun auch günstiger.
Februar
Im Süden ist Erntezeit: Zitronen und Apfelsinen machen sich auf den Weg zu uns und erhöhen damit das Angebot. Außerdem liegt der Winter in seinen letzten Zügen, was nicht daran hindern muss, schon an die nächsten Kälteeinbrüche zu denken: Mützen fallen im Preis. Derweil ist an die Fahrradsaison noch weit entfernt, wodurch die Preise für Räder und Fahrradzubehör noch niedrig sind. Das gleiche Bild entsteht bei Gartenmöbeln- und Werkzeugen, wie Heckenscheren und Spaten. Günstiger als im Februar sind sie das ganze Jahr über nicht.
März
Eben beginnt der Frühling – und es wird Zeit, sich Gedanken um den Sommerurlaub zu machen, denn im März ist die Chance auf Frühbucherrabatte besonders groß. Und sogar schon die Planung des nächsten Winterurlaubs kann Geld einsparen, weil Snowboards und Skier zum Saisonende besonders günstig sind. Gute Nachrichten auch für Filmfans: DVDs sinken im Preis. Im Winter sind sie beliebt, doch der Frühling lockt die Käufer von ihren Bildschirmen weg, an die frische Luft.
April
Der April ist nicht nur abwechslungsreich, was das Wetter angeht. Auch bei Preisen wird es schwierig, eindeutige Entwicklungen auszumachen. Die Preisänderungen lassen höchstens Teppiche in gutem Licht erscheinen. Häufig haben sie jetzt den über das Jahr betrachteten Preistiefpunkt. Haustiere fallen aus gutem Grund aus einer solchen Auflistung heraus, weil hier der Preis keine Rolle spielen darf. Dennoch: Im April haben viele Tiere Nachwuchs, weshalb das Angebot schlagartig ansteigt und die Preise drückt.
Mai
Zu Weihnachten standen neue Bücher in gebundener Form in den Läden. Die günstigeren Taschenbuchvarianten kommen im Mai auf den Markt und ermöglichen ein günstigeres Lesevergnügen. Unerklärlich bleibt allerdings der Tiefpunkt des Kaffeepreises in diesem Zeitraum. Kleinere oder größere Vorräte anzulegen, kann sich lohnen.
Juni
Dieser Monat steht ganz im Zeichen des Sommers. Die Biergärten unterbieten sich im Preis des Gerstensaftes gegenseitig. Das ist für den Konsumenten besonders erfreulich, denn so ist der Preis auf seinem Jahrestief. Passend dazu steigt die Nachfrage für Elektro- und Holzkohlegrills an. Obwohl jeder grillen möchte, sinkt aber auch hier der Preis, denn sehr viele Händler bieten die Geräte an.
Mit Grillen lässt sich ein Campingurlaub verbinden. Jetzt ist Ferienzeit und dafür genau das richtige Wetter. Passenderweise sinken die Preise für Campingzubehöre, wie Luftmatratzen, Campinganhänger, Zelte und Klappstühle. (LB/BHB)