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Hintergründe zur Numismatik

Münzen sind nicht die älteste Form des Geldes, prägen sie doch bereits seit rund 2.600 Jahren die Geschichte des Geldwesens. Das Wort "Münze" ist ein Lehnwort aus dem lateinischen "moneta", was nichts anderes als Geld oder Münze bedeutet.


Als Sammlerstücke sind Münzen begehrt. Doch längst nicht jede Münze ist das Sammeln wert. Es gilt zu unterscheiden. Einfach ist das beim Kauf bei Händlern wie Rarecoin, die per se auf wertvolle Münzen spezialisiert sind. Doch was macht den Wert einer Münze eigentlich aus?

Was und warum sammeln - Kurs-, Gedenk-, Anlagemünzen

Die wohl gängigsten Münzen sind Kursmünzen. Das sind die Münzen des täglichen Zahlungsverkehrs - also heute Cent-Stücke und Euro-Münzen. Die oft in hohen Auflagen geprägten Kursmünzen erreichen selten Werte, die über ihren reinen Geldwert hinausreichen. Das gilt insbesondere für neuere Münzen. Gewisse Ausnahmen bestehen bei Euro-Münzen mit geringen Auflagen, zum Beispiel von kleinen Emittenten aus der Euro-Zone (Vatikan, Monaco, Andorra, San Marino). Solche Stücke sind nicht nur durch Seltenheit, sondern auch durch außergewöhnliche Motive interessant. Historische Kursmünzen können durchaus beträchtliche Werte erreichen. Hier gilt die Regel, je älter und je rarer, desto wertvoller.

Bei Sammlern beliebt sind auch Gedenkmünzen. Dabei handelt es sich um offizielle Sonderprägungen zu speziellen Anlässen oder Ereignissen. Gedenkmünzen stell(t)en ein offizielles Zahlungsmittel dar, wurden bzw. werden aber praktisch nie als solches verwandt. Ihr Wert besteht über den aufgeprägten Geldwert hinaus vor allem in der Erinnerung und der besonders ästhetischen Gestaltung. Ausgesprochen hohe originäre Sammlerwerte sind bei solchen Münzen die Ausnahme, aber es gibt sie. Ein Beispiel sind die 200 Euro-Gedenkmünzen verschiedener europäischer Länder. Manche Münzanbieter vermarkten Eigenprägungen, die Gedenkmünzen nachahmen. Diese sind seltenst ihr Geld wert.

Anlagemünzen sind primär wegen ihres Materialwerts interessant. Sie bestehen aus Edelmetallen - Gold, Silber, Platin oder Palladium - mit hohem Feingehalt. Ihr Wert hängt maßgeblich vom jeweiligen Edelmetall-Wert ab und ist oft deutlich höher als der aufgeprägte Geldwert. Anlagemünzen werden meist mit geringem Aufschlag auf dem Materialwert verkauft, um die Kosten für Prägung und Vertrieb abzudecken. Ansonsten stellen sie eine gute Alternative zum Kauf von Edelmetall-Barren dar, wenn das nötige "Kleingeld" knapp ist. Kaufmotiv ist hier weniger Sammelleidenschaft als Geldanlage oder die Spekulation auf Wertsteigerungen.

Je besser erhalten, desto wertvoller

Ein wichtiger Wertfaktor ist der Erhaltungszustand der Münze. Für den Erhaltungsgrad existiert eine eigene Einstufungsskala mit den Bewertungen "unzirkuliert", "sehr schön", "gering erhalten" usw.. Bei allen Sammlermünzen gilt: je besser der Erhaltungszustand, desto mehr wird gezahlt.


 
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