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Hochfrequenzhandel: Immer schneller

Der umstrittene Hochfrequenzhandel an den Börsen wird immer schneller. Einige Akteure gehen vom bislang verwendeten Breitbandkabel zur Versendung der Finanzdaten mittels Laserstrahl über. In London stoßen sie dabei allerdings an natürliche Grenzen, die stärker bremsen als gesetzliche Regulierungen.


Hochfrequenzhandel

Der Hochfrequenzhandel wird vom Wetter gestoppt

Die Meldung ist kein Witz, sondern beruht auf nachweisbaren Tatsachen. Das Finanzzentrum London ist vor Hochfrequenzhandel in seiner schnellsten Variante sicher - und hat diesen Umstand dem anhaltenden Nieselregen zu verdanken. Auf- oder Absteiger? Ganz anders ist die Situation im US-Bundesstaat New Jersey, dort stehen die Datenzentren, die für Transaktionen an der New Yorker Wall Street sorgen. Die Atmosphäre ist zunehmend von Laserstrahlen erfüllt, mit denen Finanzinformationen in Höchstgeschwindigkeit ihre Empfänger erreichen. In der Schnelligkeit sind Laserstrahlen den alten Glasfaserkabeln voraus - jedoch nicht in der Sicherheit.

Eine Zukunftsvision wird zur Realität

Ein bekannter Kritiker hat den Hochfrequenzhandel einst in einem Buch beschrieben und die Akteure Flash Boys genannt. Diese nutzen inzwischen die Lasertechnologie, um einige Nanosekunden schneller als ihre Mitbewerber zu sein. Noch vor wenigen Jahren stritten sie sich um die begehrten Plätze an der Börse, dabei wurde um jeden Zentimeter unnützer Kabellänge gekämpft. Doch die Zeiten sind vorbei, im Hochfrequenzhandel der Gegenwart dominiert die Lasertechnik.

Eine Technik mit Schwächen

Wer beim Hochfrequenzhandel in London auf Lasertechnik setzt, muss sich mit den meteorologischen Besonderheiten der britischen Hauptstadt auseinandersetzen. Die Niederschlagsmengen unterscheiden sich nicht wesentlich von anderen Metropolen, doch sind es die Luftfeuchtigkeit und der oft vorkommende Nieselregen, die den Hochfrequenzhandel in London beeinträchtigen. 

Die Hochfrequenzhändler finden Alternativen

Die Akteure verwenden in London mehrere Techniken, neben dem Breitbandkabel kommen Millimeterwellen zur Anwendung. Die haben mit dem Nieselregen keine Probleme, sie würden nur ausfallen, wenn über London ein sehr seltenes Unwetter niedergeht. Am Börsenplatz Frankfurt verwendet der Hochfrequenzhandel noch die breitbandreduzierten Mikrowellen, eine Technik, die aufgrund unzureichender Kapazitäten an US-amerikanischen Märkten längst in den Bereich der Nostalgie gehört.

 

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