Mack & Weise haben große Erfahrung bei der Vermögensverwaltung und mit Investmentfonds
Die beiden Inhaber gründeten ihre Firma bereits 1989 und verwalten derzeit gut 400 Millionen Euro in drei Investmentfonds. Bis 2008 war das Unternehmen hauptsächlich in der klassischen Vermögensverwaltung von Privatkunden tätig, in den letzten Jahren konzentrierte Mack & Weise sich ausschließlich auf die Betreuung von Investmentfonds. Ihr Flaggschiff, der M&W Privat, verkaufte sich in der Vergangenheit ausgezeichnet, zeigte jedoch dieses Jahr nachlassende Performance. Nach heftigem Wertverlust diverser Fondsteile verringerte sich das Volumen des Fonds um fast 50 Prozent.
Die Firma Mack & Weise investiert trotzt dieser Entwicklung weiterhin massiv in Gold und hält derzeit wenig von Anleihen. Martin Mack sieht die Höhenflüge von Dow Jones und Dax sehr skeptisch, er erkennt in den Aufwärtstrends eher das Ergebnis der ultralockeren Geldpolitik der Notenbanken. Das derzeitige Kursniveau sieht er als Wendepunkt und ist überzeugt, dass zeitnah deutliche Korrekturen folgen werden. Die einzig interessanten Aktien sind zurzeit für Mack & Weise die von Gold- und Silberminen. Bei dem Investmentfonds M&W Privat haben diese Wertpapiere einen Anteil von 17 Prozent des Portfolios.
Bei Mack & Weise wird mit einem deutlich steigenden Zinsniveau gerechnet
Darüber hinaus rechnen die Firmeninhaber mit einer Wende bei der Goldpreisentwicklung und bauen den Goldanteil in den Investmentfonds weiter aus. Zur Zinsentwicklung befragt, glaubt Mack an ein zeitnahes Ende der niedrigen Zinsen. Das Zinsniveau werde deutlich steigen, weil die Notenbanken nicht über längere Zeit den Markt im Griff haben, geschweige denn nach ihrem Willen lenken können. Den Staaten der Eurozone wirft Mack vor, die Chancen des Niedrigzinsniveaus nur ungenügend genutzt zu haben. Sie hätten in den letzten Jahren ihre Schulden reduzieren und ihre Haushalte in Ordnung bringen können.
Von Anleihen wird deswegen bei Mack & Weise nicht nur derzeit sehr wenig gehalten. Das Unternehmen will bei seinen Investmentfonds auf Staatspapiere verzichten und den Goldanteil zügig steigern. Den Preisverfall der letzten Monate sieht das Unternehmen als Marktbereinigung und als Einstiegschance.
