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Geldanlage: Milliardenfusion von Börsenbetreibern erlaubt

Nun ist der Weg frei für die Megafusion: Die Übernahme von Nyse Euronext, dem transatlantischen Börsenbetreiber, durch die amerikanische Derivatebörse Intercontinental Exchange (ICE) wurde von den Wettbewerbshütern genehmigt. Für über acht Milliarden Dollar steigt ICE damit zum drittgrößten Börsenbetreiber weltweit auf.


Geldanlage

Von der EU-Kommission wurde der Weg für die Übernahme von der New Yorker Börse NYSE Euronext durch ICE freigemacht. Den Aufstieg zum drittgrößten Börsenbetreiber weltweit lässt ICE sich insgesamt 8,2 Milliarden Dollar kosten. Für die Übernahme in diesem wichtigen Bereich der Geldanlage gibt es keinerlei Auflagen.

Befürchtungen im Bezug auf eine Wettbewerbsverzerrung seien nicht gegeben, da beide Börsen nicht in direkter Konkurrenz zueinanderstehen, das wurde durch die EU-Kommission mitgeteilt. 

Geldanlage: Kontrolle über den europäischen Derivate-Markt

Der ICE erhält durch die Übernahme von Nyse Euronext unter anderem auch die Kontrolle über den Liffe in London, den zweitgrößten Derivate-Markt in Europa. Zudem verstärkt die ICE, an der überwiegend Energie und Rohstoffe gehandelt werden, ihre Position im Konkurrenzkampf mit der amerikanischen CME Group.

Ursprünglich war von Nyse eine Fusion mit der deutschen Börse in Frankfurt geplant, um in der Geldanlage Position zu fassen. Mit diesem Schritt wollte man den größten Finanzhandelsplatz weltweit schaffen. Schlussendlich scheiterte dieses Vorhaben jedoch an der Eu-Kommission und ihren Einwänden. Interesse an der New Yorker Börse zeigte auch der Starinvestor Warren Buffet, dieser wurde dann aber von der ICE überboten. (FF/BHB)


 
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